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Bischöfe fordern: Jetzt handeln für den Klimaschutz!

In einer eindringlichen Warnung haben die katholischen Bischöfe in Deutschland bei ihrer Frühjahrsvollversammlung im Kloster Steinfeld am 12. März 2025 einen stärkeren Klimaschutz gefordert. Bischof Heiner Wilmer aus Hildesheim betonte, dass "der Klimaschutz das größte Marktversagen in unserer Menschheitsgeschichte" sei. Zehn Jahre nach der Veröffentlichung der Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus sei es offensichtlich geworden, dass man nichts verstanden habe. Die aktuellen Weltklimaabkommen drohten zur Farce zu werden, kritisierte Wilmer weiter: "Die Interessen von heute stehen über denen von morgen", so der Bischof, der die Dringlichkeit unterstrich, das Anliegen von "Laudato si" in den kommenden Koalitionsvertrag von Union und SPD einzubringen. Diese Bedenken wurden auch von Weihbischof Rolf Lohmann aus Münster geteilt, der die Kirche als "Brückenbauerin" in Fragen des Klima- und Umweltschutzes positionierte.

Unzureichende politische Aufmerksamkeit

Wilmer, der zudem Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz ist, äußerte sich besorgt über die gegenwärtige politische Landschaf und stellte fest: "In den politischen Debatten und Wahlkämpfen ist die 'Eine Welt' bestenfalls eine Randnotiz." Besonders alarmierend sei die Gleichgültigkeit gegenüber den opfernden Konsequenzen des Klimawandels, bei denen Menschen leiden und sterben, ohne dass dies ernsthaft in den Fokus rücke. "Wir haben den Schrei der Erde nicht gehört – und wenn wir ihn hören, nehmen wir ihn nicht ernst genug", so Wilmer. Er fügte an, dass Armut und Not durch diese Gleichgültigkeit noch verstärkt werden, was die Menschlichkeit gefährde.

Im Rahmen der Versammlung wurde zudem eine Broschüre zur "Orientierungshilfe Nachhaltigkeitsberichterstattung" vorgestellt, die einen Überblick über die erforderlichen Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit geben soll. Während diese Berichterstattung freiwillig bleibt, betonte Lohmann, dass sie eine Chance biete, transparente Maßnahmen darzulegen. Die Broschüre berücksichtigt nicht nur ökologische Aspekte wie Ressourcenmanagement und Emissionsausstoß, sondern auch soziale Faktoren wie Arbeitnehmerrechte und karitative Angebote. Dies zeigt das Engagement der deutschen Bischöfe, aktiv zur Verbesserung der Lebensbedingungen und der Umwelt beizutragen, wie auch Kathpress und CNA Deutsch übereinstimmend berichteten.

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Kall, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
de.catholicnewsagency.com

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