In Berlin-Marzahn blüht das Leben in einer besonderen Anlaufstelle – der UnbezahlBar. Hier treffen tagtäglich Menschen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern aufeinander, um einander zu unterstützen und bedürftigen Nachbarn zu helfen. Egal ob Jung oder Alt, alle sind willkommen, um ihre nicht mehr benötigten Gegenstände zu spenden oder sich selbst etwas mitzunehmen. Wie die Berliner Zeitung berichtet, kommen hier täglich zwischen 100 und 200 Besucher vorbei – und das ohne Vorurteile. Eine Alkoholikerin bringt Spenden vorbei, während Zugewanderte die Ostdeutschen bei Amtsanträgen beraten. In diesem kleinen Sozialraum, der kaum mehr als 50 Quadratmeter groß ist, findet ein bemerkenswerter Austausch statt.
Erfolgsmodell Umsonstladen
Die UnbezahlBar ist ein echtes Erfolgsmodell im sozialen Bereich. Diese Initiative zeigt, wie Menschen durch das Teilen und Unterstützen zusammenfinden können. Fachkundige Ehrenamtliche wie Aziza Ahmadi, die vor zwei Jahren aus Afghanistan kam, tragen aktiv dazu bei, dass der Laden auch weiterhin funktioniert. Jedoch ist die finanzielle Unterstützung unsicher: Der Ort könnte ab dem 1. Januar ohne Senatsförderung dastehen, was eine große Sorge für die Betreiber ist, wie Matthias Schlame vom Roten Kreuz erklärt. Doch trotz dieser Herausforderungen bleibt die Botschaft klar – dieser Ort ist wichtig für die Gemeinschaft, so möchten die Verantwortlichen alles tun, um das Angebot aufrechtzuerhalten, selbst wenn das ewige Kämpfen um Geld dazugehört.
Ähnliche Gedanken finden sich auch im Umsonstladen in Dinkelsbühl, wie mappde.com feststellt. Hier wird ebenfalls durch Spenden und das Konzept des geldfreien Gebens und Nehmens ein Platz geschaffen, an dem Menschen aller sozialen Schichten willkommen sind. Kleidung, Spielzeug oder Haushaltswaren warten hier auf eine neue Verwendung. Der Umsonstladen fördert nicht nur den Austausch, sondern hilft auch, wertvolle Ressourcen zu schonen. So ist nicht nur die soziale Unterstützung, sondern auch der Gedanke der Nachhaltigkeit ein zentraler Punkt in beiden Initiativen. Diese Projekte sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie aus Unterstützung eine Gemeinschaft wachsen kann – ganz ohne finanzielle Barrieren.
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