Eine Welle der Empörung rollt durch Westend! Der Umbau des Autobahndreiecks Funkturm, der voraussichtlich im kommenden Jahr beginnt, könnte das historische Stadtbild mit der legendären Avus-Tribüne für immer verändern. Geplant sind massive Lärmschutzwände und eine riesige Logistikfläche, die laut Kritikern ein schockierendes Ausmaß an Zerstörung mit sich bringt. Die Zahlen sind alarmierend: Täglich passieren etwa 230.000 Fahrzeuge diesen Verkehrsknotenpunkt, dessen marode Infrastruktur den aktuellen Sicherheitsstandards nicht mehr standhält.
Die Avus-Tribüne, ein emblematisches Denkmal der Berliner Automobilgeschichte, steht somit vor einer ungewissen Zukunft. Die grünen Pläne des Eigentümers Hamid Djadda zusammen mit Architekt Christoph Janiesch sehen vor, den Verkehrsraum unter die Erde zu legen, um dort Raum für diverse Nutzungen zu schaffen – Entspannung statt Betonwüste! Janiesch warnt jedoch, dass die aktuelle Planung der Deges (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) die historische Stätte in ihrer Gesamtheit gefährden könnte.
Aufruhr um die Pläne
Bisherige Planungen sehen vor, dass hohe Lärmschutzwände nicht nur die Sicht auf die Tribüne, sondern auch auf den ikonischen Zielrichterturm verdecken und das vertraute Panorama unwiederbringlich beschädigen. Die Denkmalschützer sind alarmiert und lehnen die Pläne vehement ab. Die Avus-Tribüne, die bis 2021 aufwendig saniert wurde und Platz für Veranstaltungen bietet, hat eine lange Geschichte, die von Geschwindigkeitsrekorden bis zu bedeutenden Rennen reicht.
Die Pläne vom Senat, eine große Logistikfläche für die Messe Berlin zu schaffen, rufen die lokale Gemeinschaft und Experten auf den Plan. Samt den Einschränkungen für die bereits maroden Brücken im Autobahndreieck, könnte dieses Projekt nicht nur das Verkehrsaufkommen verschärfen, sondern auch das wertvolle Erbe der Avus-Tribüne bedrohen. Die Debatte über die Zukunft dieser geschichtsträchtigen Stätte hat gerade erst begonnen!
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