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TikTok unter Druck: Trump fordert drastischen Verkauf bis Mitternacht!

Die Spannungen zwischen den USA und China erreichen einen neuen Höhepunkt im Zusammenhang mit der beliebten Social-Media-Plattform TikTok. Die US-Regierung beschuldigt die App, ein Spionagewerkzeug Chinas zu sein. Präsident Donald Trump hat daraufhin Maßnahmen ergriffen und fordert den Verkauf von TikTok an einen amerikanischen Betreiber. Die Frist für diesen Verkauf endet am Samstag um 00:00 Uhr US-Ostküstenzeit, was 6 Uhr MEZ entspricht, und Trump spricht von einer bevorstehenden Lösung, bei der mehrere Investoren involviert sind. Laut Krone wird Vizepräsident JD Vance bekannt geben, dass Trump die Regelung vor Ablauf der Frist bekannt machen wird.

Ein Verkauf könnte auch in eine umfassendere Vereinbarung über US-Zölle auf chinesische Importe eingebettet werden. Trump hat neue Zölle gegen China in Höhe von 34 Prozent angekündigt, die am kommenden Mittwoch in Kraft treten sollen. Dabei könnte die Gründung einer unabhängigen TikTok-Firma durch bisherige Investoren eine Möglichkeit sein, die Plattform zu übernehmen. Oracle und Blackstone werden als mögliche Käufer gehandelt, und TikTok-Aktivitäten in den USA sind bereits auf Oracle-Servern angesiedelt. Weitere Interessenten sind Frank McCourt, das KI-Startup Perplexity und der YouTuber MrBeast, während auch Amazon Interesse bekundet hat.

Verkaufsgespräche und Nutzerzahlen

Die Nachrichten rund um TikTok sind nicht neu, denn die App war kürzlich kurzfristig offline und aus verschiedenen App Stores verschwunden. Der Gesetzesentwurf, der den Verkauf von TikTok regelt, trat am 19. Januar in Kraft, einen Tag vor Trumps Amtsantritt. Bisher hat TikTok die Vorwürfe des Ausspionierens durch die Muttergesellschaft Bytedance energisch bestritten. Trotz der Kontroversen hat die Plattform weltweit über eine Milliarde Nutzer, in den USA allein mehr als 170 Millionen.

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Interessanterweise hat sich Trump, der zu Beginn seiner Amtszeit ein Verbot der App befürwortete, mittlerweile zunehmend mit TikTok angefreundet. Die geopolitischen Implikationen dieser Entwicklung sind nicht zu unterschätzen, insbesondere vor dem Hintergrund der komplexen Handelsbeziehungen zwischen den USA und China. SWP Berlin spricht von einer wachsenden strategischen Autonomie Europas und betont die Notwendigkeit, die technologischen und handelsbezogenen Aspekte im Umgang mit China und den USA in den Blick zu nehmen.

Die Diskussionen über TikTok und seine Zukunft werfen Fragen zur Rolle der EU in der globalen Technologie- und Handelslandschaft auf, vor allem in Bezug auf ausländische Direktinvestitionen und die Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Der anhaltende amerikanisch-chinesische Konflikt hat weitreichende Konsequenzen, die sowohl ökonomische als auch sicherheitspolitische Dimensionen umfassen.

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