Deutsche Sicherheitsbehörden haben laut aktuellen Berichten einen potenziellen Terroranschlag in Berlin vereitelt. Ein Spezialsicherheitskommando (SEK) erhielt am Samstagabend den Auftrag der Bundesanwaltschaft, einen 28-jährigen Libyer in Bernau zu verhaften. Der Verdächtige soll Pläne geschmiedet haben, die israelische Botschaft in Berlin anzugreifen. Dieser Vorfall hat die Aufmerksamkeit auf die Gefahren gelenkt, die von extremistischen Bewegungen ausgehen könnten.
Die örtlichen Sicherheitskräfte wurden durch ausländische Nachrichtendienste alarmiert, die Informationen über mögliche Anschlagsdrohungen weitergegeben hatten. Der Libyer wurde von Zielfahndern überwacht, bevor schwer bewaffnete Polizisten sein Haus stürmten. Der Mann gilt als Unterstützer des „Islamischen Staates“ (IS), jedoch ist noch unklar, wie eng seine Verbindungen zu dieser Terrororganisation sind.
Terroranschlag: Verbindungen zur IS
Obwohl der Libyer bisher nicht als Gefährder eingestuft wurde, gibt es Berichte über einen brisanten Nachrichtenaustausch, den Geheimdienste abgefangen haben. Der Verdächtige war im November 2022 nach Deutschland eingereist und hatte einen Asylantrag gestellt, der vor einem Jahr jedoch abgelehnt wurde. Der Plan war, ihn nach Libyen abzuschieben, was jedoch nicht realisiert wurde.
Derzeit wird der Libyer einem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof (BGH) vorgeführt, der entscheiden muss, ob Haftbefehl erlassen wird. Der Vorwurf der Bundesanwaltschaft lautet auf Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung. Unklar ist, in welchem Stadium sich seine Anschlagspläne befanden, und ob er dabei Waffen oder Sprengstoff einsetzen wollte. Die Botschaft des Staates Israel hat bestätigt, dass es tatsächlich Pläne für einen Anschlag gegeben habe.
Während der Verhaftung in Bernau gab es auch einen Polizeieinsatz in Sankt Augustin bei Bonn, wo weitere Wohnungen durchsucht wurden. Dort lebte eine Person, die jedoch bislang nicht als Komplize des Libyers identifiziert wurde. Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft erläuterte, dass die Person lediglich als Zeuge befragt wurde, während mögliche Beweise gesichert wurden. Es scheint, als wäre der Libyer nach dem Anschlag in der Absicht gewesen, zu einem Verwandten zu flüchten, um sich anschließend ins Ausland abzusetzen.
Dieser Vorfall verdeutlicht die ständige Wachsamkeit, mit der deutsche Sicherheitsbehörden operieren müssen, um terroristischen Aktivitäten zuvorzukommen. Die laufenden Ermittlungen zeigen, wie gefährlich die Situation werden kann und unterstreichen die Bedeutung von internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.berliner-kurier.de.
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