Lichtenberg / Erzg. In einer einzigartigen Liebesgeschichte, die im Herzen der Tattoo-Kultur ihren Ursprung hat, verband sich das Schicksal von Virginie (36) und Florian (42) im Tattoostudio in Freiberg. Dort, wo die Nadel sticht, begann die Liebe zwischen dem Tätowierer und der Sozialpädagogin. Virginie erinnert sich lebhaft: „Florian war Gasttätowierer, und ich war da, um mich stechen zu lassen. Er ist mir sofort aufgefallen!“ Nun sind die beiden stolze Eltern von vier Söhnen, und die Liebe blüht stärker denn je.
Tattoos als Lebensgeschichten
Florian, ein leidenschaftlicher Tätowierer, hat nicht nur seine berufliche Leidenschaft für Tattoos entdeckt, sondern auch eine tiefere Verbindung dazu. Er bekam sein erstes Tattoo während seiner Ausbildung, ein Partnertattoo, das inzwischen überdeckt ist. Virginie hingegen wagte sich schon früh mit einem Muttizettel ins Tattoostudio. „Mein erstes waren drei Sterne an der Leiste, einfach schön anzusehen“, gestand sie. Doch mit der Zeit haben viele ihrer Tattoos eine tiefere Bedeutung erlangt, besonders ihr Disney-Arm, der ihre Liebe zu den klassischen Filmen widerspiegelt.
Die beiden Künstler haben sich nicht nur gegenseitig tätowiert, sondern auch bedeutende Erinnerungen auf ihrer Haut verewigt. Während Virginie stolz die Porträts ihrer Eltern trägt, die für sie eine bleibende Verbindung darstellen, trägt Florian die Gesichter von Bud Spencer und Terence Hill, die ihn an schöne Kindheitserinnerungen mit seinem Opa erinnern. „Das war eine Ehre, von einem Kollegen gestochen zu werden, der für meine eigene Kunst wegweisend war“, schwärmt Florian.
Obwohl ihre Tattoos oft neugierige Blicke auf sich ziehen, lassen sich die beiden nicht beeinflussen. „Tattoos sind für uns individuelle Schmuckstücke, die Geschichten erzählen“, betont Virginie. Wer die beiden im Crazy Corner Tattoo in Freiberg besuchen möchte, kann sich auf eine einzigartige Erfahrung einstellen, die weit über die Nadel hinausgeht.