In Berlin und Brandenburg sorgt ein starkes Sturmtief für erhebliche Störungen. Bereits seit mehreren Tagen haben sich wechselhafte Wetterbedingungen eingestellt, die vor allem am Sonntag zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr führten. Die Temperaturen bleiben dabei relativ mild, bewegen sich jedoch zwischen 12 und 14 Grad.
Aktuell blockieren umgestürzte Bäume in der Region mehrere Zugverbindungen, wie die Deutsche Bahn am Sonntagvormittag mitteilte. So ist zwischen Doberlug-Kirchhain und Falkenberg (Elster) die Strecke der Linien RE10 und RB43 unterbrochen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet, nachdem ein Baum die Gleise blockiert hatte. Darüber hinaus fallen aufgrund von Sturmschäden auch einige Verbindungen zwischen Cottbus und Frankfurt (Oder) aus, während Züge der Linie RE7 in Großräschen nicht halten konnten.
Feuerwehreinsätze häufen sich
Die Regionalleitstelle Brandenburg verzeichnete seit den frühen Morgenstunden rund 105 Einsätze. Zwei größere Vorfälle traten in Trebbin und Blankenfelde-Mahlow auf, wo massive Bäume auf Einfamilienhäuser stürzten. Glücklicherweise blieb es bei Sachschäden, Verletzte wurden nicht gemeldet. In vielen Fällen blockieren umgeknickte Bäume und herabfallende Äste die Verkehrswege, was in Ludwigsfelde sogar zur Beschädigung eines Einsatzfahrzeugs führte.
Die Feuerwehr in Berlin hatte ebenfalls viel zu tun und rückte mehr als 40 Mal aus. Die meisten Einsätze konzentrierten sich auf umgestürzte Bäume und auf herabfallende Teile, was erneut die Gefahren von extremen Wetterbedingungen verdeutlicht.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bleibt besorgt und erwartet auch für die kommenden Tage wechselhaftes Wetter. Bis Montag wird vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 75 km/h gewarnt, was ungefähr Windstärke 8 bis 9 entspricht. Das Sturmtief zieht von Dänemark über die Ostsee und wird voraussichtlich am Sonntag zu weiteren Wind- und Sturmböen führen. In den kommenden Tagen bleibt es unbeständig; am Montag könnte regional etwas Regen fallen.
Die Situation ist angespannt und zeigt, wie verwundbar die Infrastruktur in Zeiten extremen Wetters ist. Einwohner sollten vorsichtig sein und die aktuellen Wetterwarnungen ernst nehmen, insbesondere wenn sie sich im Freien aufhalten oder Reisen planen. Aktuelle Updates und weitere Informationen zu den Folgen des Sturms finden sich in den Berichten auf www.rbb24.de.