In den kommenden Monaten rollt die letzten Etappe der jahrzehntelangen Erneuerung: Die Dresdner Bahn im Süden Berlins steht kurz vor der Vollendung! Nach über 20 Jahren harter Kämpfe und endlosen Diskussionen wird das Projekt bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Dies verkündete Alexander Kaczmarek, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn, mit bemerkenswerter Zuversicht. Der neue Bahnanschluss soll Reisenden schnellen Zugang zum Flughafen BER sowie zu Städten wie Dresden, Prag und Wien ermöglichen, was die Fahrzeiten dramatisch verkürzen wird.
„Die S-Bahn-Strecke ist nahezu fertig, und die Fernbahngleise stehen kurz vor dem Abschluss,“ prahlte Kaczmarek in einem Interview. Reisende können sich auf einen 15-Minuten-Takt zum BER freuen und eine direkte Verbindung, die die Fahrtzeit vom Hauptbahnhof auf lediglich 20 Minuten reduziert. „Die Fahrzeiten nach Dresden werden sich enorm verkürzen und gleichzeitig die Anhalter Bahn entlasten – das ist ein echter Fortschritt für den Bahnverkehr!“
Streitigkeiten vor dem Ende
Trotz der positiven Fortschritte bleibt die Bürgerinitiative „Lichtenrade Dresdner Bahn“ skeptisch. Die Befürchtungen über potenzielle Einbußen an Lebensqualität durch die neue Strecke sind omnipräsent. Der Lärm- und Baukonflikt, der mehr als zwei Jahrzehnte währte, hat die Gemüter erhitzt und letztlich zur Abweisung einer kostspieligen Tunnelvariante geführt. Die Trasse, einst 1875 eröffnet, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg stark beeinträchtigt und durch den Mauerbau 1961 endgültig gekappt.
Die Gleise, die planmäßig im Dezember 2025 betriebsbereit sein sollen, verlaufen parallel zu bestehenden S-Bahn-Strecken und könnten somit einen echten Wendepunkt für den Bahnverkehr in Berlin darstellen. Während sich die Anwohner um ihre Lebensqualität sorgen, sieht die Deutsche Bahn in diesen Bauprojekten eine Notwendigkeit für eine moderne und leistungsfähige Verkehrsverbindung in der Hauptstadt.