Die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum nimmt eine zunehmend zentrale Rolle in der politischen Diskussion ein. Ömer Öztas, Jugendsprecher der Wiener Grünen, betont die dringende Notwendigkeit, mehr in die Jugendarbeit zu investieren sowie die Präsenz von Sozialarbeiter:innen zu erhöhen. Laut den aktuellen Zahlen zum Sicherheitsgefühl dieser Altersgruppe zeigt sich, dass Kinder und Jugendliche häufig verunsichert sind, insbesondere in heiklen Situationen oder an unübersichtlichen Orten wie Parkanlagen oder Unterführungen. Öztas fordert daher eine verstärkte Verantwortung der Stadt Wien, um Angebote zu schaffen, die Perspektiven für junge Menschen bieten und Konflikte gewaltfrei lösen (ots.at).
Niki Kunrath, der Sicherheitssprecher der Grünen in Wien, hebt die Bedeutung der Polizei hervor. Ihrer Meinung nach sollte die Polizei gezielt in Gebieten agieren, in denen der Bedarf an Sicherheit am höchsten ist. „Die Schulung von Polizist:innen ist entscheidend, um ein besseres Bewusstsein im Umgang mit Kindern und Jugendlichen zu entwickeln und somit Konflikte zu vermeiden“, erklärt Kunrath. Diese Initiative ist Teil eines größeren Ansatzes, der auch in Berlin verfolgt wird. Im Rahmen des Projekts INERSIKI wurden zehn Methoden entwickelt, um die Sicherheitsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in der Stadtgestaltung zu berücksichtigen. Diese Methoden sind praxisorientiert und bieten Städten konkrete Ansätze zur Verbesserung der Sicherheit im öffentlichen Raum, indem sie die Perspektive von Kindern und Jugendlichen einbeziehen, wie das Deutsche Institut für Urbanistik berichtete (difu.de).
Die Notwendigkeit, die Sicherheitsbedürfnisse junger Menschen ernst zu nehmen, wird von beiden Seiten klar betont. Es handelt sich hierbei nicht nur um ein lokalpolitisches Thema, sondern um eine gesellschaftliche Verantwortung, die zahlreiche Akteur:innen aus verschiedenen Bereichen, von der Polizei über die Stadtplanung bis hin zu sozialen Einrichtungen, zusammenbringt. Die effektive Umsetzung dieser Maßnahmen könnte langfristig zu einer Verbesserung des Sicherheitsgefühls und damit zu einer höheren Lebensqualität für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum führen.
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