Seit über einem Jahrhundert fasziniert sie die Welt – die Büste der Nofretete ist der Stolz des Ägyptischen Museums in Berlin! Doch ihr Aufenthalt in Deutschland steht nun auf der Kippe. In einer neuen Online-Petition, initiiert von dem renommierten Archäologen Zahi Hawass, wird die Rückgabe dieses Meisterwerks der Bildhauerkunst an Ägypten gefordert. Knapp 21.000 Unterstützer haben sich bereits am 18. Oktober hinter die Forderung versammelt!
Petition mit Schwung!
Die Büste, die seit ihrer Entdeckung im Jahr 1912 die Herzen von Kunstliebhabern und Geschichtsinteressierten erobert hat, wird als „unrechtmäßig“ in Deutschland gehalten angesehen. Hawass, der ehemalige Generalsekretär der ägyptischen Altertümerverwaltung, betont, dass diese Rückgabe nicht nur ein Akt der Gerechtigkeit wäre, sondern sich auch auf internationale Abkommen zum Schutz des Kulturerbes stützt. Er appelliert direkt an die Kulturstaatsministerin Claudia Roth und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. „Ziel dieser Petition ist es, einen Dialog zu starten und eine würdige Antwort von den deutschen Behörden zu erhalten“, erklärt Hawass in leidenschaftlichen Worten.
Die Debatte brodelt!
Die Kontroversen über die Büste sind nicht neu. Bereits kurz nach ihrer Ankunft in Deutschland gab es erste Rückgabeforderungen aus Ägypten, die bis ins Jahr 1924 zurückreichen. Historiker Sebastian Conrad hebt hervor, dass die damaligen imperialistischen Verhältnisse und die ungleiche Machtverteilung maßgeblich für die Diskussion um die Nofretete verantwortlich sind. Während die Stiftung Preußischer Kulturbesitz die rechtmäßige Übertragung der Büste betont, bleibt die Frage der moralischen Verantwortung im Raum stehen: Gehört das Meisterwerk wirklich nach Berlin?
Ein spannender Konflikt zwischen Kulturerbe und moralischem Anspruch, der nicht nur das Schicksal der Nofretete betrifft, sondern auch die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den Nationen im Bereich des kulturellen Erbes auf den Prüfstand stellt!