In einem schockierenden Prozess, der am Dienstag vor dem Berliner Landgericht begann, stehen zwei mutmaßliche Täter wegen versuchten Mordes und schweren Raubes vor Gericht. Rund fünf Monate nach den fast tödlichen Schüssen auf einen 80-Jährigen in seiner eigenen Wohnung wird nun die grausame Tat aufgedeckt, die die Stadt erschütterte. Eine 31-jährige Frau und ein 48-jähriger Mann, beide portugiesische Staatsangehörige, wurden angeklagt, weil sie am 31. Mai in die Wohnung des Opfers eindrangen und ihm mit mehreren Schüssen in den Kopf schwere Verletzungen zufügten.
Die Staatsanwaltschaft berichtet, dass die Angeklagten unter einem Vorwand in die Wohnung des Seniors gelangten, den sie seit längerem kannten. Die 31-Jährige hatte sogar Übersetzungsdienste für den 80-Jährigen übernommen. Nach dem brutalen Überfall raubten sie Bargeld in einer Höhe von mindestens vierstelligen Beträgen und ließen das Opfer schwer verletzt zurück. Doch der Senior bewies bemerkenswerte Stärke: Nachdem er das Bewusstsein wiedererlangte, konnte er mit letzter Kraft einen Notruf absetzen.
Die Festnahme und der Prozessverlauf
Nur eine Woche nach der schrecklichen Tat wurden die mutmaßlichen Täter gefasst. Der Prozess, der bis zum 6. Dezember angesetzt ist, umfasst bislang neun Verhandlungstage. Die dramatischen Ereignisse rund um diesen Fall werfen ein grelles Licht auf die Brutalität, mit der Kriminalität in der Stadt auftritt, und die schockierenden Umstände, unter denen sie geschieht. Die Augen der Öffentlichkeit sind auf diesen Prozess gerichtet, während die Fragen nach Gerechtigkeit und Sicherheit in Berlin lauter werden.
Details zur Meldung