BerlinBrandenburg

Polizei räumt Protestcamp der Tesla-Gegner in Grünheide endgültig auf!

Die Polizei hat das Protestcamp von Tesla-Gegnern im Wald nahe der Autofabrik in Grünheide bei Berlin endgültig aufgelöst. Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums erklärte, dass eine Fortsetzung der Versammlung „nicht hier in der Form“ möglich sei. Ursprünglich sollten die Aktivisten das Gebiet nur temporär räumen, um Platz für eine anstehende Kampfmittel-Suche zu schaffen. Doch die Polizei nennt nun Verstöße gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung als Gründe für die dauerhafte Auflösung.

Seit Februar besetzten die Umweltschützer das Waldgebiet, um gegen die Erweiterung des Tesla-Areals zu protestieren, das für einen Güterbahnhof und Lagerflächen genutzt werden soll. Die Polizei berichtete von verschiedenen Straftaten, darunter Verstöße gegen das Vermummungsverbot und Widerstand gegen die Beamten. Einige der etwa 30 Personen im Camp verließen freiwillig den Platz, während andere in den Bäumen blieben. „Es kann nicht mehr von einem friedlichen Verlauf ausgegangen werden“, so ein Polizeisprecher.

Polizeieinsatz und Reaktionen der Aktivisten

Der Polizeieinsatz begann am Montag, als die Beamten die Aktivisten per Lautsprecherdurchsagen aufforderten, die Sperrzone zu verlassen. Bei regnerischem Wetter kam es zu gefährlichen Aktionen, als einige Aktivisten versuchten, sich in den Bäumen zu halten. Die Polizei nahm vorübergehend einige Tesla-Gegner in Gewahrsam, wobei der Einsatz weitgehend kooperativ verlief. Eine Sprecherin der Aktivisten äußerte sich wütend über die Entscheidung der Polizei: „Die Auflösung des Camps ist unverhältnismäßig.“ Trotz der angespannten Situation kam es bisher zu keinen gewaltsamen Auseinandersetzungen.

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Die Gemeinde Grünheide hatte die Untersuchung wegen Kampfmittelverdachts in einem rund 5.000 Quadratmeter großen Waldgebiet veranlasst, was zur Sperrung des Gebiets führte. Obwohl die Versammlung der Umweltaktivisten grundsätzlich erlaubt war, wurde die Situation durch die anhaltenden Verstöße und die Solidarisierungsaktionen außerhalb des Sperrgebiets eskaliert. Die Polizei plant nun, mit den Abräumarbeiten im Camp zu beginnen.

Quelle/Referenz
tagesspiegel.de

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