In Jagstzell wurde kürzlich eine anspruchsvolle Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) durchgeführt, um im Notfall besser vorbereitet zu sein. Diese Übung simulierte einen Großbrand im Gewerbegebiet, konkret bei der Firma Ladenburger Fertigungstechnik in der Industriestraße. Vor zahlreichen Zuschauern zeigten die Einsatzkräfte ihr Können in einem komplexen Szenario.
Wie es bei großen Übungen üblich ist, wurde ein realistisches Einsatzszenario erstellt. Einer Dreh-Fräsmaschine war ein Kabelbrand vorausgegangen, der wiederum Aluminiumspäne entzündete und eine massive Rauchentwicklung mit sich brachte. Ein Arbeiter bemerkte die Gefahr sofort und versuchte, seine Kollegen zu warnen. Währenddessen unterlief dem Chef der fatalen Unfall: Beim Rückwärtsfahren mit einem Stapler überrollte er den Arbeiter, der in seinem Schock schwer verletzt unter dem Fahrzeug eingeklemmt wurde.
Herausforderungen und schnelle Rettungsmaßnahmen
Zusätzlich wurden zwei weitere Arbeiter vermisst, die in der verqualmten Halle den Ausgang nicht finden konnten. Die Herausforderung für die Einsatzkräfte war groß. Das zuerst eintreffende HLF 10 kümmerte sich um die Erstversorgung des verletzten Artiklers unter dem Stapler. Durch den Einsatz pneumatischer Hebekissen wurde der Stapler gesichert und der Arbeiter befreit, dann an das DRK übergeben.
Fast zeitgleich begann das LF8/6 mit der Personensuche und der Bekämpfung des Brandes. Dank gut ausgebildeter Kräfte konnte die vermissten Personen schnell lokalisiert und ebenfalls gerettet werden. Die Jugendfeuerwehr half darüber hinaus beim Auf- und Abbau der sanitären Infrastruktur. Diese Zusammenarbeit ist nicht nur effizient, sondern spricht auch für die gründliche Ausbildung, die alle Beteiligten durchlaufen haben.
Nach der Übung lobte der Kommandant der FFW, Thomas Stahl, das hervorragende Zusammenspiel der unterschiedlichen Teams, ebenso wie der Bereitschaftsführer des DRK, Markus Hald, der seine Zufriedenheit mit dem Übungsverlauf zum Ausdruck brachte. Bürgermeister Patrick Peukert dankte ebenfalls allen Beteiligten. Auch die Anwesenden konnten von der Übung profitieren: Sie hatten die Gelegenheit, unter fachkundiger Anleitung von Kommandant Stahl den Umgang mit Feuerlöschern zu üben.
Die Bedeutung solcher Übungen
Der Firmeninhaber Bernd Ladenburger, der seine Räumlichkeiten für die Übung zur Verfügung stellte, betonte die Wichtigkeit der Ortskenntnis für die Einsatzkräfte im Ernstfall. Der reibungslose Verlauf dieser Übung zeigt, wie gut auf die Zusammenarbeit von FFW und DRK geachtet wird. Zur Anerkennung der Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Retter übernahm er sogar die Kosten für ein gemeinsames Abendessen.
Diese Übung ist nicht nur eine wichtige Trainingsmaßnahme sondern verdeutlicht auch den unmittelbaren Wert der guten Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen, die im Ernstfall für Sicherheit und schnelle Hilfe sorgen. Sie zeigt, dass in Jagstzell ein starkes Netzwerk von Einsatzkräften entstanden ist, das in Krisensituationen erfolgreich agieren kann
Mehr Details zu diesem Thema sind in einem ausführlichen Bericht auf www.schwaebische-post.de zu finden.