Der erbitterte Konflikt um den „Grünen Kiez“ in Berlin-Pankow spitzt sich dramatisch zu! Anwohner und Umweltaktivisten klagen über die drohende Vernichtung ihres geliebten Grüns. Die landeseigene Gesobau plant den Bau von zwei neuen Gebäuden, die als Flüchtlingsunterkünfte dienen sollen. Doch die Pläne stoßen auf massiven Widerstand. Es ist von einem drohenden Kahlschlag die Rede, der im Schutz der Dunkelheit vollzogen werden könnte.
Bereits im letzten Jahr gab es heftige Auseinandersetzungen: Ein Emotionsgeladenes Aufeinandertreffen zwischen Anwohnern und der Gesobau. Die Pläne stießen auf Granit, nachdem lokale Umweltbehörden die Rodung der Bäume stoppten, um gefährdete Tierarten, darunter Fledermäuse und Vögel, zu schützen. Doch jetzt scheint es, als ob das Bezirksamt Pankow grünes Licht für die Rodungen geben könnte. Ein „abschließendes Schreiben“ ist in Vorbereitung, doch die Naturschützer sind klagebereit!
„Nacht-und-Nebel-Aktion“ gefürchtet
Die Verbände sind skeptisch. Droht die Bezirksregierung, die Einwände der Umweltschützer einfach zu ignorieren? Britta Krehl von der Bürgerinitiative „Grüner Kiez Pankow“ bleibt misstrauisch. Bereits die Demontage von Spielgeräten im Südhof sorgt für Unruhe. Ein gut geplanter Coup im letzten Moment, um vollendete Tatsachen zu schaffen? Bewohner und Aktivisten kündigen energischen Widerstand an und machen mit einer geplanten Kundgebung am 6. Dezember ihre Kampfbereitschaft deutlich. Man wird nicht „klein beigeben“!
Zeitdruck für Bauprojekte
Dennoch tickt die Uhr für Gesobau. Das Bauvorhaben verzögert sich bereits um ein Jahr und könnte weiter in die Länge gezogen werden, wenn die Rodung nicht bis Ende Februar abgeschlossen ist. Denn dann tritt die alljährliche Schonfrist für die Vogelbrut in Kraft. Spezielle Genehmigungen für Arbeiten während dieser Zeit sind nicht in Aussicht – das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg blockierte bereits ähnliche Versuche 2013. Die Dramatik kulminiert in der Frage: Wer zieht am Ende den Kürzeren – die Bäume oder die Bauprojekte?
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