In der Welt des Theaters rumort es: Das event-theater in Brandenburg an der Havel hat aufgrund finanzieller Engpässe eine Sparrunde eingeleitet. Trotz der Schwierigkeiten sind die Verantwortlichen optimistisch und möchten ihren Klostersommer nicht ausfallen lassen. Wie Meetingpoint Brandenburg berichtet, wird das Jubiläum des Theaters mit einer besonderen Aufführung gefeiert, die die Herausforderungen des freien Theaters thematisiert. Geplant ist die Aufführung des Abenteuers „Der Raub der Sabinerinnen – Ein Theaterdesaster“ ab Ende Mai 2025. Um die finanzielle Unterstützung zum Feiern des 25-jährigen Bestehens zu sichern, setzt die Bühne auf private Sponsoren und Spendenaktionen, mit ersten Erfolgen während der Weihnachtsbühne in Mötzow.
Ein Bühnenbau mit Geschichte
Währenddessen nimmt der Bau eines neuen Theaters am Kurfürstendamm Gestalt an, wo die Komödie am Kudamm früher zu Hause war. Der Neubau ist das Ergebnis eines langen Kampfes der Wölffer-Familie, die seit 1935 die Geschicke des Hauses lenkt. Wie rbb-kultur schildert, gab es jahrelang Ungewissheit und Kämpfe um den Erhalt des Kulturstandorts. Der Abriss der alten Bühnen im Jahr 2018 stellte einen Schock für die Theatergemeinde dar. Jetzt steht der Rohbau und die Eröffnung des neuen Theaters ist für Mitte 2026 geplant. Die Wölffer-Familie plant, die Tradition fortzusetzen und hofft, bald wieder das Publikum in die neue Komödie am Kurfürstendamm willkommen zu heißen.
Beide Theater stehen exemplarisch für ein kulturelles Überleben in einer schwierigen Zeit, in der finanzielle Mittel rar sind und der Erhalt von Traditionen stark umkämpft ist. Während das event-theater auf private Spender angewiesen ist, kämpft das Kudamm-Theater für die Rückkehr in das Herzen der Berliner Theaterlandschaft. Ein Wettlauf gegen die Zeit, in dem beide Institutionen ihr Bestes geben, um die Liebe zum Theater am Leben zu erhalten.
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