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Wasserstoffbusse für Hamburg: Lieferung verzögert sich weiter!

Hamburg steht vor einem unerwarteten Stillstand in der Verkehrswende! Die Stadt muss weiterhin auf die Lieferung von fünf Wasserstoffbussen warten, die ursprünglich bereits Ende Juni hätten eintreffen sollen. Diese Verzögerung sorgt für Unruhe, während die Hamburger Hochbahn auf eine "zeitnahe" Lösung hofft. Die Busse, bestellt beim polnischen Hersteller Solaris, sind entscheidend für die geplante Umstellung auf emissionsfreie Verkehrsmittel.

Die Hochbahn hat bereits zwei elektrische Gelenkbusse mit Brennstoffzelle im Einsatz, die seit 2014 für eine größere Reichweite sorgen. Doch die neuen Wasserstoffbusse sollen ausschließlich mit Wasserstoff betrieben werden, der in einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt wird. Trotz der langen Wartezeit gibt es noch Klärungsbedarf mit dem Hersteller, und Unternehmenssprecher Christoph Kreienbaum betont: "Wir erwarten ein Produkt, das wir übernehmen wollen." Die genaue Lieferzeit bleibt jedoch ungewiss.

Strategische Optionen und Herausforderungen

Obwohl die Hochbahn die neuen Busse nicht dringend benötigt, soll die Wasserstofftechnologie als strategische Option erhalten bleiben. Die Zukunft ist ungewiss, doch Wasserstoff könnte in Norddeutschland, mit seinem hohen Potenzial an erneuerbaren Energieträgern, an Bedeutung gewinnen. Kreienbaum hebt hervor, dass die Technologie der reinen Batteriebusse derzeit überlegen ist, mit einer Reichweite von 300 Kilometern, was für Hamburg ausreichend ist. Das Unternehmen hat bereits 282 Batteriebusse im Einsatz und plant die Lieferung von bis zu 350 weiteren Fahrzeugen mit Daimler Buses.

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Die Hochbahn hatte sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 alle rund 1.100 Busse emissionsfrei zu betreiben, doch dieses Ziel wurde auf die frühen 30er-Jahre verschoben. Die Finanzierung bleibt eine große Herausforderung, da die Bundesförderung Mitte 2025 ausläuft. Ein Batteriebus kostet zwei- bis dreimal so viel wie ein Dieselbus, und ohne Anschlussförderung sieht Kreienbaum die Zukunft des Unternehmens in Gefahr: "Wir können das als Verkehrsunternehmen nicht stemmen."

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Hamburg, Deutschland
Quelle
t-online.de

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