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Vatikans Stellung zu geschlechtsbejahenden Operationen: mehr Sorgfalt gefordert

Vatican macht Schwenk: Kardinal Fernández erkennt Ausnahmefälle bei Geschlechtsangleichung an, während Papst Franziskus trotz Krankheit weiter aktiv bleibt – ein umstrittenes Thema auf der theologischen Bühne in Köln!

Der Vatikan scheint seine Position gegenüber geschlechtsbestätigenden Operationen und der sogenannten „Gender-Theorie“ im letzten Jahr geändert zu haben, was die Möglichkeit von „außergewöhnlichen Situationen“ aufwirft.

Änderungen in der Vatikanischen Haltung

In dieser Woche veröffentlichte der Vatikan eine Rede des Leiters der Glaubensdoktrin, Kardinal Victor Manuel Fernández, in der er sagte: „Es gibt Fälle, die nicht der Norm entsprechen, wie starke Dysphorien, die zu einem unerträglichen Leben oder sogar zu Suizid führen können. Diese außergewöhnlichen Situationen müssen mit großer Sorgfalt beurteilt werden.“

Verständnis für Betroffene

Der argentinische Prälat sprach auf einer Theologiekonferenz in Köln, Deutschland, und erklärte: „Wir wollen nicht grausam sein und sagen, dass wir das Leiden der Menschen und die tiefen Nöte, die in einigen Fällen von ‚Dysphorie‘ existieren, nicht verstehen.“

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Frühere Warnungen des Vatikans

Im April letzten Jahres hatte der Vatikan eine drastische Warnung gegen die „Gender-Theorie“ ausgesprochen und betont, dass jede „geschlechtsverändernde Intervention“ die „einzigartige Würde“ eines Menschen bedrohen könnte. Das Dokument, das von Papst Franziskus unterzeichnet wurde, thematisierte eine Vielzahl von Bedrohungen für die Menschenwürde, einschließlich Armut, Todesstrafe, Krieg, assistiertem Sterben, Abtreibung, sexueller Missbrauch und dem Missbrauch von Frauen.

Widersprüchliche Positionen und neue Perspektiven

Im letzten Jahr wurde festgestellt, dass Versuche, „die sexuelle Differenz zwischen Mann und Frau“ zu verschleiern, einschließlich geschlechtsbestätigender Operationen, abgelehnt werden sollten. Es wurde hinzugefügt, dass jede geschlechtsverändernde Intervention in der Regel die einzigartige Würde bedroht, die der Mensch seit der Empfängnis erhalten hat.

Obwohl die Veröffentlichung auf der Vatikan-Website die Möglichkeit von Geschlechtsdysphorie anerkennt, wird weiterhin deutlich gemacht, dass die Kirche die Vorstellung ablehnt, „dass die körperlich-sexuelle Identität Gegenstand radikaler Veränderungen sein kann, die immer den eigenen Wünschen unterliegt…“

Papst Franziskus und Transgender-Communities

Papst Franziskus hat in der Vergangenheit eine Gemeinde von transgender Frauen bei seinen wöchentlichen Generalaudienzen willkommen geheißen und einen vatikanischen Dokumenten unterzeichnet, das es Trans-Personen erlaubt, Paten zu werden.

Der Gesundheitszustand des Papstes

Dieser Wandel geschieht auch, während der kranke 88-jährige Papst wegen einer doppelten Lungenentzündung im Gemelli-Krankenhaus in Rom behandelt wird, wo er seit Mitte Februar ist und oft tagsüber arbeitet. Vom Krankenhaus aus trifft der Papst weiterhin Entscheidungen, wie die Einberufung eines Treffens von Papst und Kardinälen, um über Heiligsprechungsfälle zu beraten.


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Quelle
edition.cnn.com

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