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Die Trump-Regierung steht bereit, auf der Münchner Sicherheitskonferenz Mitte Februar die Umrisse eines neuen Friedensplans für den Ukraine-Krieg vorzustellen. Dies bestätigte Keith Kellogg, Trumps Ukraine-Beauftragter, der die Details des Plans mit den westlichen Partnern erörtern möchte, um diesen „blutigen und kostspieligen Krieg zu beenden“, wie er auf der Plattform X erklärte. Die Vorstellung des Plans, die zwischen dem 14. und 16. Februar in der bayerischen Landeshauptstadt stattfinden soll, fällt genau einen Tag vor dem dreijährigen Jahrestag des russischen Übergriffs auf die Ukraine. Laut dem US-Portal Bloomberg könnte der Plan das Ziel haben, den Konflikt einzufrieren und die von Russland besetzten Gebiete in einen Schwebezustand zu versetzen, während der Ukraine wichtige Sicherheitsgarantien gewährt werden sollen, um zukünftige Angriffe abzuwehren, so berichtete oe24.at.
Kellogg plant zudem, Ende Februar nach Kiew zu reisen, um sich mit Präsident Wolodymyr Selenskyj zu treffen. Interessanterweise könnte die US-Regierung Kiew dazu drängen, nach einem möglichen Waffenstillstand Präsidentschaftswahlen abzuhalten, was jedoch von Selenskyj zurückgewiesen wurde, der betonte, dass Wahlen erst nach dem Krieg und der Aufhebung des Kriegsrechts zur Debatte stehen. Trump selbst hat Russland mit einer Verschärfung der Sanktionen gedroht, sollte es den Verhandlungen nicht zustimmen. Gleichzeitig zeigt der Kreml Interesse an einer Lockerung der Sanktionen im Falle einer Einigung, wie berichtet wird. Auch der Kreml fordert, dass die USA die Einzelheiten des Plans offenlegen, um eine eigene Position zu entwickeln, wie stripes.com hervorhob.
Ein NATO-Beitritt der Ukraine bleibt trotz der großen Wünsche Kiews kurzfristig unwahrscheinlich, auch wenn das Land eine solche Mitgliedschaft als ultimativen Sicherheitsgaranten ansieht. Die kommenden Tage könnten entscheidend werden, während die internationale Gemeinschaft gespannt auf die Entwicklungen rund um den Friedensplan wartet und die Vorbereitungen auf die Münchner Sicherheitskonferenz intensiviert werden, wo der Fokus auf dem geplanten Treffen zwischen Kellogg und den amerikanischen Verbündeten liegt.
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