Ein trauriger Vorfall hat sich im Tiergarten Schönbrunn ereignet: Ein erst zwei Wochen altes Giraffen-Jungtier ist verstorben. Nach einem pathologischen Befund wurde bekannt, dass eine Entwicklungsverzögerung der Grund für die mangelnde Lebensfähigkeit des Tieres war. Dieses Jungtier, das Mitte November das Licht der Welt erblickte, kämpfte bereits kurz nach seiner Geburt mit erheblichen Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme. Der Zoo berichtete am Montag auf seinen Social Media-Kanälen, dass „zahlreiche Gefäßverbindungen – unter anderem in der Herzkammer und der Leber – offen blieben“, was in der Regel bei der Geburt geschlossen sein sollte. Diese Verzögerung in der Entwicklung war auch für die vergleichsweise kleine Körpergröße des Jungtieres verantwortlich, so die Experten des Tiergartens.
Folgen betroffenes Zuchtprogramm
Der Tiergarten Schönbrunn kündigte an, dass weitere Spezialuntersuchungen durch internationale Fachleute durchgeführt werden sollen, da bereits zuvor ähnliche Fälle aufgetreten sind. „In dieser Herdenkonstellation“ werde es vorerst keine weiteren Zuchtversuche geben, um möglicherweise wiederholte Komplikationen zu vermeiden. Auch eine frühere Geburt im Juli 2023 hatte für Trauer gesorgt, als ein weiteres Giraffen-Jungtier, das an einer bakteriellen Infektion litt, ebenfalls nur wenige Wochen nach der Geburt verstarb. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen in der Zucht von Netzgiraffen im Zoo, wie sn.at und krone.at berichten.
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