In der Ukraine sinkt das Vertrauen der Bevölkerung in Präsident Wolodymyr Selenskyj dramatisch. Laut einer Telefonbefragung des Kiewer Instituts für Soziologie (KIIS) gaben im Dezember nur noch 52 Prozent der Befragten an, dass sie Vertrauen in ihren Präsidenten haben. Diese Zahl markiert einen gefährlichen Abwärtstrend: Zu Kriegsbeginn im März 2022 lag die Zustimmungsrate noch bei beeindruckenden 90 Prozent. Die jüngsten Umfragen zeigen, dass Selenskyjs Vertrauen seit Mitte 2023 konstant unter 60 Prozent gefallen ist.
Vertrauen schwindet weiter
Selenskyjs Fall von nahezu 90 Prozent Zustimmung auf nunmehr nur 52 Prozent ist alarmierend. Besonders besorgniserregend ist, dass 39 Prozent der Ukrainer angeben, aktiv misstrauisch gegenüber dem Präsidenten zu sein. Dies steht im klaren Kontrast zu den sieben Prozent im März 2022. Selenskyj genießt größere Unterstützung im Westen und Zentrum des Landes als im Osten und Süden, wo der Krieg am heftigsten tobt und die ukrainische Armee territoriale Verluste hinnehmen muss. Die Umfrage deutet darauf hin, dass die anhaltenden militärischen Schwierigkeiten einen erheblichen Einfluss auf die öffentliche Meinung haben.
Ein weiterer kritischer Punkt betrifft die Unsicherheit über die zukünftige Unterstützung der Vereinigten Staaten, die bisher als entscheidender Partner gelten. Selenskyjs Amtszeit endete formal im vergangenen Monat; unter dem Kriegsrecht blieb er jedoch im Amt. Die von ukrainischen Behörden kommunizierte Aussicht auf Wahlen ist ungewiss, da etwa 20 Prozent des Landes unter russischer Kontrolle stehen und Millionen von Ukrainer ins Ausland geflohen sind. Dies erschwert nicht nur eine demokratische Normalisierung, sondern verstärkt auch die Sorgen um Selenskyjs politische Zukunft, wie Epoch Times berichtet.
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