
Der Prozess gegen Donald Trump wegen illegaler Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels nimmt eine dramatische Wendung. Richter Juan Merchan hat den Antrag von Trumps Verteidigung, die Verkündung des Strafmaßes zu verschieben, abgelehnt. Ursprünglich sollte das Urteil bereits Mitte September 2024 fallen, wurde jedoch auf den 20. Januar 2025, den Tag von Trumps Vereidigung als US-Präsident, verschoben. Dies gibt dem ehemaligen Präsidenten den Titel des ersten strafrechtlich verurteilten Ex-US-Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten, nachdem Geschworene ihn in 34 Anklagepunkten für schuldig befunden hatten, wie Vienna.at berichtete.
Die Anwälte Trumps kündigten an, gegen die Entscheidung des Richters Berufung einlegen zu wollen. Laut dem Richter waren die vorgebrachten Argumente größtenteils Wiederholungen von früheren Anträgen. Die Zahlung von 130.000 Dollar an Daniels wurde als Versuch gewertet, sich im Wahlkampf 2016 einen unfairen Vorteil zu verschaffen. Trotz dieser schwerwiegenden Vorwürfe scheinen unmittelbare Konsequenzen für Trumps Präsidentschaft gering zu sein, da Richter Merchan angedeutet hat, keine Haftstrafe zu verhängen. Der US-Kongress hat inzwischen offiziell den Sieg Trumps in der Präsidentschaftswahl bestätigt, was die anhaltenden rechtlichen Herausforderungen nicht minder dramatisch macht, wie Zeit.de hervorgehoben hat.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung