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In Mosambik kam es kürzlich zu massiven Unruhen, die nach einer Gefängnisrevolte ausbrachen. Am Mittwoch, so berichten die Nachrichtenportale, kamen offiziell mindestens 33 Menschen ums Leben, und mehr als 1.500 Häftlinge konnten entkommen. Kontrollposten wurden eingerichtet, um die Situation zu stabilisieren. Der designierte Präsident Daniel Chapo rief in seiner ersten öffentlichen Ansprache nach dem Wahlsieg zu nationaler Einheit und Gewaltverzicht auf. Er versprach, sich um die vielen Trauernden zu kümmern und kündigte an, dass er Mitte Januar "der Präsident aller" sein werde. Die langjährige Regierungspartei Frelimo, die bei den Wahlen im Oktober die Kontrolle über das Land sichern konnte, sieht sich schweren Vorwürfen des Betrugs gegenüber. Oppositionsparteien machen die Frelimo für die gestiegene Gewalt verantwortlich, die seit der Bestätigung des Wahlergebnisses durch das Oberste Gericht gefordert hat. Laut Bürgerrechtlern sind bereits 252 Menschen seit Ende Oktober bei den Unruhen ums Leben gekommen, wie vienna.at berichtet.
Internationale Unruhen und die USA
Zur gleichen Zeit werfen die politischen Entwicklungen in den USA angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen 2024 Schatten auf die globale Ordnung. Die Angst vor einer Rückkehr von Donald Trump in das Weiße Haus äußert sich besonders in Genf, wo Organisationen wie der UNO-Menschenrechtsrat große Besorgnis hegen. Trump hatte während seiner ersten Amtszeit signifikant die internationale Zusammenarbeit herabgesetzt und könnte potenziell die USA aus weiteren internationalen Organisationen zurückziehen. Dies würde Chinas Einfluss stärken und eine neue "Welt-Unordnung" nach sich ziehen, wie SRF berichtet.
In dieser verunsicherten globalen Situation fordern westliche Länder einen aktiveren Einsatz der USA, um die Stabilität zu gewährleisten, während die Furcht wächst, dass andere Länder, wie Russland und China, die entstandenen Lücken ausnutzen könnten. Die Rückschläge im UN-System würden möglicherweise zu einer grundlegend veränderten geopolitischen Landschaft führen, mit weitreichenden Folgen für die internationale Zusammenarbeit und Frieden.
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