
Die österreichischen Behörden haben neue Verpflichtungen für Asylwerber eingeführt, die es ihnen ermöglichen sollen, aktiv zur Gesellschaft beizutragen. Seit Mitte Juli müssen Asylwerber in der Bundesbetreuung gemeinnützige Arbeit leisten, darunter die Pflege von Grünanlagen oder Sportflächen der Gemeinden. Bislang haben 2.650 Personen, etwa 72 Prozent der Betroffenen, dieser Verpflichtung nachgekommen und haben rund 183.000 Stunden geleistet, wie die Kleine Zeitung berichtet.
Grundregelkurse als Teil des Integrationsprogramms
Zusätzlich zur gemeinnützigen Arbeit müssen Asylwerber an sogenannten Grundregel-kursen teilnehmen, die im Mai vorgestellt wurden. Diese Kurse, die insgesamt rund 1.200 Module umfassten, behandeln Themen wie Kultur, Demokratie, Gleichstellung und Antisemitismus. Sie sollen darauf abzielen, Flüchtlinge bereits vor der Klärung ihres Asylstatus in die Gesellschaft zu integrieren. Dies wird unterstützt durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Integrationsfonds und wird als „hart aber fair“ beschrieben, um ein klares Signal für ein gerechtes System zu setzen, lautet es aus dem Innenministerium, wie noe.ORF.at hinzufügt.
Die neuen Maßnahmen sollen nicht nur das Engagement der Asylwerber stärken, sondern auch die Werte und Normen der österreichischen Gesellschaft vermitteln. Die Umsetzung einer Sachleistungskarte und eine verpflichtende Werte-Schulung für Asylwerber sollen das Engagement weiter fördern und betonen den Wunsch des Ministeriums, dass jeder, der Schutz sucht, auch einen Beitrag leisten soll.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung