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Der Märkische Kreis sucht seit fast zwei Jahren nach einem geeigneten Grundstück für den Neubau einer Rettungswache im Grenzgebiet zwischen Altena und Nachrodt-Wiblingwerde. Derzeit sind die Rettungswache und die Feuerwache im selben Gebäude an der Bachstraße untergebracht. Aufgrund von Schwierigkeiten der Stadt Altena, offene Stellen bei der Rettungswache zu besetzen, wurde die Rückgabe an den Märkischen Kreis beschlossen, der mehrere Rettungswachen betreibt und über mehr Fachpersonal verfügt.
Der Neubau ist notwendig, da der Platz an der Bachstraße für beide Einrichtungen nicht ausreichend ist. Die Entscheidung über den Neubau muss vom Kreistag getroffen werden, wobei die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden müssen. Aktuell liegt kein Kostenvoranschlag für das Projekt vor. Zum Betrieb der Rettungswache Altena sind 26,5 Personalstellen erforderlich, und es sind Fahrzeughallen für zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und einen Reserve-Rettungswagen vorgesehen.
Integration in den Wiederaufbauplan
Die Stadt Altena unterstützt den Märkischen Kreis bei der Grundstückssuche und der Schaffung von Baurecht. Die Grundstücksauswahl muss sicherstellen, dass 90% der bebauten Bereiche innerhalb von zwölf Minuten mit einem Rettungswagen erreicht werden können. Der ACO-Parkplatz wird als möglicher Standort genannt, jedoch gibt es bisher keine Bestätigung dafür.
Im Jahr 2019 beschloss der Rat der Stadt Altena den Neubau einer kombinierten Feuer- und Rettungswache, zunächst mit Kostenschätzungen von 5,5 Millionen Euro. Nach der Flutkatastrophe 2021 wurde der Neubau Teil des Wiederaufbauplans. Mitte 2022 wurde die Möglichkeit eines Abrisses der jetzigen Wache und eines Neubaus an gleicher Stelle diskutiert, wobei die geschätzten Kosten auf 11 Millionen Euro stiegen. Mit der Abkopplung der Rettungswache im Jahr 2023 muss die Stadt zudem einen neuen Brandschutzbedarfsplan für 2025 aufstellen.
Die Lage und die Schäden an der Feuer- und Rettungswache an der Bachstraße sind Teil des umfassenden Wiederaufbauplans für Altena, der dem Stadtrat am 24. Januar vorgelegt werden soll. Die Gesamtschäden durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 belaufen sich auf über 100 Millionen Euro, wie lokalstimme.de berichtete. Der Neubau der Feuerwache wird auf rund 11 Millionen Euro geschätzt, während das städtische Frei- und Hallenbad in Dahle ebenfalls stark beschädigt ist und ein Neubau mit etwa 5,6 Millionen Euro veranschlagt wird.
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