In Kleve-Materborn entsteht ein neuer Solarpark, der bis Ende 2025 ans Netz gehen soll. Auf einer Fläche von neun Hektar, was etwa zwölf Fußballfeldern entspricht, wird die zweitgrößte Photovoltaikanlage im Kreis Kleve realisiert. Die Stadtwerke Kleve, gemeinsam mit den Stadtwerken Goch und Emmerich, haben dafür die Gesellschaft Erneuerbare Niederrhein GmbH gegründet. Der innovative Solarpark wird nicht nur grüne Energie erzeugen, sondern auch zukünftige Schwankungen an den Energiemärkten ausgleichen. „Wir verfolgen mit dem Solarpark zwei Ziele. Zum einen geht es darum, grüne Energie vor Ort zu gewinnen, zum anderen müssen wir uns unabhängiger von den Börsenschwankungen machen“, erklärte Claudia Dercks, die Geschäftsführerin der Stadtwerke Kleve, gegenüber der Rheinischen Post.
Umsetzung des Projekts
Der Solarpark wird so geplant, dass 7,5 Hektar mit Solarmodulen belegt werden, die in einem 80 Zentimeter hohen Aufbau installiert werden. Das restliche Gelände ist für die nötige Infrastruktur wie Wechselrichter und Zuwegungen reserviert. Der erzeugte Strom reicht, um etwa 3.500 Haushalte zu versorgen, wie Antenneniederrhein berichtet. Die Stadt Kleve hat bereits wichtige Schritte eingeleitet: Der Beschluss zum Flächennutzungsplan wurde Mitte 2023 gefasst, und das Projekt ist jetzt in der öffentlichen Auslage. Der Bau beginnt voraussichtlich im dritten Quartal des nächsten Jahres, wobei laut Dercks keine Engpässe bei der Beschaffung der Solarmodule erwartet werden.
Währenddessen wird die bestehende landwirtschaftliche Nutzung in Form von Weideflächen für Schafe im Umfeld sichergestellt. Der Hintergrund der umfassenden Pläne ist klar: Durch die Schaffung nachhaltiger Energiequellen will man auch zukünftige Umwelt- und Energiefragen proaktiv adressieren. Der Solarpark, der auf dem bislang als Ackerland genutzten Gebiet entstehen soll, wird in einer Art und Weise umgesetzt, die ökologische Vorteile mit sich bringt. Die Erde wird zusätzlich durch die Aussaat von Saatgut aufgewertet. Ziel ist es, dass die Anlage nicht nur Strom produziert, sondern auch einen umweltfreundlichen ? und nachhaltigen Beitrag zur Region leistet.
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