Die Automobilindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel, insbesondere beim Antrieb. Nach 16 Jahren läuft die Produktion des Fiat 500 aus, da das Unternehmen die Kosten für Anpassungen an neue Sicherheits- und Datenschutzbestimmungen nicht stemmen kann. Der Elektrische Fiat 500e wird als Alternative ins Rennen geschickt, während auch andere Modelle wie der Mazda2 und der Renault Zoe ebenfalls auf dem Abstellgleis landen. Diese Veränderungen sind nicht nur eine Reaktion auf die Euro-7-Norm, die ab Mitte 2025 in Kraft tritt, sondern betreffen auch kleinere Fahrzeuge wie den Suzuki Jimny und den Mitsubishi Space Star, deren Produktionsstopps bereits angekündigt wurden, wie die Krone berichtete.
Gigantischer Anstieg der Plug-in-Hybride
Während die traditionellen Verbrenner schrittweise aus dem Angebot verschwinden, erleben Plug-in-Hybride ein rasantes Wachstum auf dem Markt. Der ADAC dokumentiert, dass die Zahl der verfügbaren Plug-in-Modellversionen von 113 auf 203 gestiegen ist. Ein Drittel dieser Modelle erreicht laut Werksangaben Reichweiten von über 100 Kilometern rein elektrisch, was sie für den Alltag, insbesondere für Pendler, attraktiv macht. Allerdings weisen die ADAC-Tests darauf hin, dass die in den Prospekten angegebenen Verbrauchswerte oft unrealistisch sind, vor allem unter winterlichen Bedingungen oder bei längeren Fahrten auf der Autobahn, wie ADAC berichtete.
Die Umstellung auf schärfere Umweltvorschriften und die gleichzeitige Förderung von elektrischen Lademöglichkeiten zeigen, dass die Branche vor einer entscheidenden Phase steht. Viele ältere Modelle wie der Renault Twingo und der Kia e-Soul müssen dem höheren Energiebedarf und den strengen Auflagen weichen. Auch Luxusmarken wie Maserati verabschieden sich von mehrfach ausgezeichneten Fahrzeugen, um sich auf die Produktion elektrischer Modelle zu konzentrieren. Die Herausforderungen der Anpassung an moderne Anforderungen zeigen, wie schnelllebig der Automarkt geworden ist und wie wichtig innovative Hybridlösungen für die Zukunft sind.
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