
In den letzten Jahren hat sich der Markt für Elektroautobatterien rasant entwickelt, wobei China weiterhin die dominante Rolle spielt. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) stammen sieben von zehn jemals gebauten E-Autobatterien aus dem Reich der Mitte. Im Jahr 2024 wurde erstmals weltweit mehr als eine Terrawattstunde Batteriekapazität nachgefragt, wobei 85 Prozent für Elektroautos verwendet wurden. Der Preis für Batteriepakete fiel unter die Marke von 100 Dollar pro kWh, hauptsächlich aufgrund sinkender Rohstoffpreise und technischer Fortschritte. China hält derzeit über 75 Prozent des Marktanteils und wird bis 2030 voraussichtlich auf 38 Prozent in der EU sinken, während Europa etwa 27 Prozent des Marktes erobert, berichtet krone.at.
Steigende Stromnachfrage in der Industrie
Gleichzeitig steigt der weltweite Stromverbrauch, besonders in aufstrebenden Märkten. Die IEA prognostiziert, dass der Strombedarf bis 2027 jährlich um fast vier Prozent ansteigen wird, angetrieben durch eine verstärkte industrialisierte Produktion und die wachsende Nachfrage nach Klimaanlagen sowie Elektrofahrzeugen. In China wird eine durchschnittliche jährliche Zunahme von rund sechs Prozent erwartet. Dabei spielt die Herstellung von Solarpanelen und E-Autos eine entscheidende Rolle. Auch wenn die Nachfrage nach erneuerbaren Energien wächst, setzt China zusätzlich auf Kohle als Energiequelle. Im Jahr 2024 begann China mit dem Bau von Kohlekraftwerken im Umfang von etwa 94,5 Gigawatt, dem höchsten Wert seit 2015, so die Analyse von tagesschau.de.
Ein positiver Trend zeigt sich in der Europäischen Union, wo die Nutzung von Photovoltaik im Jahr 2024 die Kohlenutzung übertroffen hat. Zudem erfährt die Kernenergie ein Comeback, da Länder wie Frankreich und Japan wieder verstärkt auf diese Energiequelle setzen. Trotz des wachsenden Interesses an erneuerbaren Energien bleibt die Nutzung fossiler Brennstoffe bis 2027 auf einem hohen Niveau. Die IEA erwartet, dass die Stromerzeugung aus Kohle und Erdgas in mehreren Schwellenländern wie Indien und Südostasien steigen wird, da die Nachfrage dort groß bleibt.
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