Im Herzen von Lichtenberg brodelt es: Das historische Rathaus, das 1898 als neogotisches Meisterwerk erbaut wurde, steht nun im Fokus hitziger Debatten! Ein Hakenkreuz, das über dem Eingangsbereich prangt, sorgt für Aufregung und fordert die Politik heraus. Die SPD-Fraktion hat einen Antrag eingebracht, um dieses „Erbe aus dunkler Vergangenheit“ komplett zu tilgen!
„Für Menschen, die über das Hakenkreuz informiert sind, ist es noch erkennbar“, heißt es in dem Antrag, der nun in der Bezirksverordnetenversammlung diskutiert werden soll. Die SPD verlangt nicht nur die vollständige Entfernung des Hakenkreuzes, sondern auch eine Umgestaltung des schmiedeeisernen Gitters, um jegliche Spuren zu beseitigen. Zudem soll eine Informationstafel am Rathaus angebracht werden, die auf die düstere Geschichte dieser Symbolik hinweist. Ein klarer Schritt in die richtige Richtung für mehr Vielfalt in Lichtenberg!
Ein Denkmal mit Geschichte
Doch die Sache ist kompliziert! Das Rathaus Lichtenberg steht unter Denkmalschutz, und jede Veränderung ist ein heißes Eisen. Bürgermeister Martin Schaefer (CDU) betont die Verantwortung, sensibel mit der bewegten Geschichte des Gebäudes umzugehen. Trotz der baulichen Veränderungen bleibt das Hakenkreuz für Kenner erkennbar. „Wir müssen die Geschichte des Hauses respektieren“, sagt Schaefer, während die Bezirksverordnetenversammlung bereit ist, im demokratischen Prozess über den Antrag zu entscheiden.
Das Rathaus wurde bereits am 21. September 1977 unter Denkmalschutz gestellt. Warum das Hakenkreuz damals nicht entfernt wurde, bleibt ein Rätsel. „Leider können wir nach fast 50 Jahren nicht sagen, warum die damaligen Entscheidungsträger in der DDR untätig blieben“, erklärt der Bürgermeister. Die Diskussion ist eröffnet, und die Bürger von Lichtenberg schauen gespannt auf die kommenden Entscheidungen!