In Neubrandenburg ist die berühmte Karl-Marx-Statue, die einstmals den Schwanenteich zierte, derzeit nicht mehr an ihrem Platz. Sie wurde aufgrund wiederholter Vandalismusattacken abgebaut und zur Reparatur nach Berlin in eine Spezialwerkstatt transportiert. Der rechte Arm der Bronzeskulptur wurde bereits zum dritten Mal seit 2022 abgetrennt, was die Stadt zu einem kostspieligen Reparaturprozess zwingt. Die geschätzten Kosten für die Instandsetzung liegen bei rund 2.000 Euro, wie NDR.de berichtet.
Das ursprüngliche Kunstwerk, geschaffen von Bildhauer Gerhard Thieme, wurde 1969 aufgestellt und spiegelt die Geschichte und die Kontroversen rund um die DDR wider. Nach einer intensiven Debatte wurde das Denkmal 2018 erneut aufgestellt, allerdings blieb es seitdem nicht von Vandalismus verschont. Kaum hatte das Denkmal im Frühjahr 2022 seine Wiederaufstellung gefeiert, wurde es das erste Mal beschädigt. Im darauffolgenden Frühjahr kam es zu einem weiteren Vorfall, bei dem erneut der Arm abgetrennt wurde. Dies hat inzwischen eine neue Dimension des Vandalismus an Kunstwerken im öffentlichen Raum ans Licht gebracht, wie Nordkurier.de feststellt.
Reparaturen und Kosten
Die Statue wird in der Berliner Bildgießerei Seiler instand gesetzt, wo eine verstärkte Innenkonstruktion eingebaut wird, um zukünftige Schäden zu verhindern. Der Kostenrahmen für die Reparatur des Arm beträgt 1.300 Euro und wird diesmal aus dem städtischen Haushalt bestritten. Bei der ersten Reparatur war noch eine aufwendige Form nötig, die jetzt erneut verwendet werden kann. Die Hoffnung der Stadtverwaltung liegt darauf, dass die verstärkte Konstruktion eine Stabilität bietet, die weiteren Vandalismusakten standhält.
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