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In der aktuellen Diskussion um die PCK-Raffinerie in Schwedt gibt es besorgniserregende Entwicklungen. Vor dem Auslaufen der Beschäftigungsgarantie am PCK äußerte Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) die Erwartung, dass der Bund diese verlängert und zugesagte Projekte in die Tat umsetzt. Vier Tage zuvor betonte Keller, dass der gescheiterte Verkauf der Shell-Anteile an PRAX keine direkten Auswirkungen auf den Betrieb der Raffinerie hat.
Eine Sitzung der Taskforce für das PCK ist für Anfang des kommenden Jahres geplant. In diesem Zusammenhang wurde bekannt, dass der Joint-Transition-Fonds mit 110 Millionen Euro den Aufbau eines „Innovation Campus“ unterstützen und die Anpassung der Fernwärmeversorgung in Schwedt sowie im Landkreis Uckermark vorantreiben soll.
Kritik an unklarer Eigentümerstruktur
Der Bundestagsabgeordnete Christian Görke (Linke) kritisierte die derzeit unklare Eigentümerstruktur der PCK und sprach sich gegen die fehlenden Planungen für die Pipeline von Rostock nach Schwedt aus. Görke fordert von Finanzminister Robert Crumbach (BSW) eine Prüfung eines möglichen staatlichen Einstiegs in die PCK-Raffinerie, um dieVersorgung und wirtschaftliche Stabilität zu sichern.
CDU-Chef Jan Redmann äußerte sich ebenfalls besorgt über die Situation und bezeichnete das Scheitern des Verkaufs der Shell-Anteile als alarmierendes Signal für die Arbeitsplätze in der Region. Er kritisierte die Bundesregierung für das Fehlen nachhaltiger Lösungen zur Sicherung der 1.200 Arbeitsplätze vor Ort und appellierte an die Brandenburger Landesregierung, mehr Druck auf Berlin auszuüben.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass laut den Informationen von PCK eine wertschätzende Unternehmenskultur angestrebt wird, die Ehrlichkeit, Vertrauen und respektvollen Umgang mit Kunden und Lieferanten beinhaltet. Ein weiterer Fokus liegt auf der Bedeutung der Fehlererkennung und -bewertung zur Schadensvermeidung, was für den Unternehmenserfolg von großer Relevanz ist, wie auf der Unternehmenswebsite hervorgehoben wird. Ihr Engagement für ethisches Verhalten und die Einhaltung von Wettbewerbsregeln zeigt sich unter anderem in der Nulltoleranz gegenüber unmoralischem Verhalten und Korruption.
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