
Am Internationalen Frauentag, dem 8. März 2025, gingen weltweit Hunderttausende Menschen auf die Straßen, um für die Rechte der Frauen zu protestieren. In Berlin etwa versammelten sich Tausende unter dem Motto „feministisch, solidarisch, gewerkschaftlich“. Diese Demonstration, organisiert von einem Bündnis aus DGB-Gewerkschaften und feministischen Initiativen, führte vom Oranienplatz zum Roten Rathaus. Die Teilnehmer forderten nicht nur Gleichheit in der Bezahlung, sondern auch eine gerechte Verteilung von Sorgearbeit und Arbeitszeiten, die den Lebensrealitäten der Menschen entsprechen, wie der DGB Berlin-Brandenburg hervorgehob. Laut dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner ist die Verwirklichung von Gleichberechtigung eine „zentrale Aufgabe“ für die Stadt.
In der türkischen Metropole Istanbul nahmen über 3.000 Frauen an einer strengen Sicherheitskontrollierten Demonstration teil. Die Demonstrantinnen trugen lila Kleidung und machten deutlich, dass sie sich nicht zum Schweigen bringen lassen möchten. Konto gab es mehr als 200 Festnahmen, während die Polizei gewaltsam gegen einige Protestierende vorging. Diese Demonstration fand im Kontext von jahrzehntelangen Kämpfen für Frauenrechte statt und war geprägt von einem Aufruf zur Sichtbarkeit und Verteidigung gegen männliche Gewalt, wie die LGBTQ-Aktivistin Cigdem Özdemir äußerte. Auch in anderen Städten wie Mexiko-Stadt, wo täglich mehrere Frauen Opfer von Gewalt werden, und in Venezuela, wo viele Teilnehmer aus Angst vor Repressionen ihr Gesicht verhüllten, fanden massive Proteste statt, die für die Freilassung politischer Gefangener eintraten.
Weltweite Proteste für Frauenrechte
Die Botschaft der Frauenrechtlerin Narges Mohammadi aus dem Iran, die trotz ihrer Haft für den Widerstand der Frauen eintrat, hallte ebenfalls durch die Proteste. „Selbst wenn die Islamische Republik jeden Krieg übersteht, wird sie den Widerstand der Frauen nicht überleben,“ erklärte sie in ihrer Botschaft. In Spanien fanden trotz strömenden Regens mehr als 25.000 Menschen den Weg auf die Straßen Madrids, um für echte Gleichheit zwischen den Geschlechtern zu demonstrieren. Auch in anderen Ländern, wie Frankreich, mobilisierten sich zehntausende, um gegen sexuelle Gewalt und für Lohngleichheit zu protestieren. Laut Organisatoren in Frankreich seien es rund 250.000 Menschen, die in etwa 150 Orten Demonstrationen abhielten.
Bezeichnend ist, dass der Internationale Frauentag nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern wie Spanien und Frankreich als Plattform dient, um auf die fortwährenden Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen aufmerksam zu machen, die Frauen weltweit erleben. Diese Protestbewegungen sind ein kraftvolles Zeichen für Solidarität und den Drang nach Veränderung, die jede Nation auf direktem Wege zur Gleichberechtigung der Geschlechter führen muss.
Die Berichterstattung über diese globalen Ereignisse belegt den fortwährenden Kampf der Frauen für Gleichheit und gegen Diskriminierung. Sie zeigt, wie wichtig es ist, dass ihre Stimmen gehört werden und dass der Weg zur Gleichstellung noch lange nicht beendet ist.
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