Ein wahrer Schock für Paul* aus Pankow! Nach unglaublichen 16 Jahren erhält der Bürgergeld-Empfänger einen furchtbaren Brief vom Jobcenter. Plötzlich wird er aufgefordert, 380 Euro zurückzuzahlen – eine Forderung aus dem Jahr 2008, die ihm wie ein schlechter Scherz vorkommt. „Ich habe den Brief zunächst für einen Scherz gehalten“, sagt Paul entsetzt. Der Druck, der jetzt auf ihm lastet, ist unermesslich und hinterlässt Fragen über die Arbeitsweise der Behörde.
Jobcenter und verschollene Zahlungen
Die Geschichte beginnt lange zurück, als Paul Hartz IV bezog und die Kaution für seine Wohnung bezahlt wurde, die direkt auf ein Mietkautionskonto überwiesen wurde – ohne dass er Zugriff darauf hatte. Die Kaution von 777 Euro wurde nach Angaben des ehemaligen Hartz-IV-Empfängers bereits beglichen. Der Inkassoservice des Jobcenters Pankow verlangt jetzt 375,95 Euro plus Mahngebühren. „Das ist ein Skandal“, so Paul, der sich über die plötzliche Forderung nach so vielen Jahren beschwert.
Verwirrung herrscht über die lange Wartezeit und die Verjährungsfristen. Paul fragt sich, wo die Unterlagen aus diesem Zeitraum geblieben sein sollen. „Wieso wurde nicht schon lange vorher eine Zahlungserinnerung geschickt? Wir haben das Jahr 2024!“. Dazu kommt, dass die Behörde anscheinend nicht auf nebensächliche Fragen reagieren will. Stattdessen bekommt Paul noch eine Drohung über eine mögliche Pfändung zugesendet.
Verjährung und Datenmanagement des Jobcenters
Das Schauspiel wirft auch Fragen über die Versäumnisse des Jobcenters hinsichtlich der Verjährungsfristen auf. Normalerweise sind Forderungen nach vier Jahren nicht mehr durchsetzbar, und Paul hat davon nichts gewusst. „Ich habe Bedenken, dass meine Daten überhaupt noch gespeichert sind“, sagt er skeptisch. Laut den Richtlinien sollten Daten nach zehn Jahren gelöscht werden, aber wie bei Paul scheint dies nicht sehr konsequent umgesetzt zu sein.
„Während Millionen Menschen Bürgergeld erhalten, wird bei den Rückforderungen nicht einmal Rücksicht auf die Vergangenheit genommen“, empört sich Paul. Auch in seinem Fall blickt das Jobcenter auf eine fragwürdige Handhabung zurück und sorgt für einen ernsthaften Skandal, der Fragen über fairen Umgang mit früheren Empfängern aufwirft. *Name geändert.