Mit großem Bedauern wurde der Tod von Hans-Joachim Engel bekannt gegeben, dem ehemaligen Leiter der Louisen-Gedenkstätte in Hohenzieritz. Der 89-Jährige ist am 14. September 2024 in seiner Wohnung in Berlin friedlich eingeschlafen. Seine Beisetzung fand im engsten Familienkreis in Berlin-Weißensee statt, wie der Verein Kulturgut Mecklenburg-Strelitz mitteilte.
Hans-Joachim Engel war eine tragende Figur in der Erhaltung und Wiederbelebung der Louisen-Gedenkstätte. Diese Gedenkstätte, die zu Ehren der beliebten Preußenkönigin Luise errichtet wurde, war nach ihrem Tod im Jahr 1810 eingerichtet worden, um ihr Vermächtnis zu bewahren.
Ein Leben für die Kultur
Engel war nicht nur ein Kenner der Geschichte, sondern auch leidenschaftlicher Förderer der Kultur. Er wurde in Hannover geboren, genau wie die Königin, deren Andenken er pflegte. Vor seiner engen Verbindung zur Louisen-Gedenkstätte leitete er das Operncafé in Berlin und war maßgeblich an der Wiedereröffnung der Gedenkstätte nach der Wende beteiligt. Diese war 1945 geschlossen worden und geriet zunehmend in Vergessenheit, bis Engel sich für ihre Wiederbelebung stark machte.
Die Gedenkstätte selbst umfasst einige beeindruckende Exponate, darunter eine Liegefigur der Königin, die von dem bekannten Bildhauer Christian Daniel Rauch geschaffen wurde. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen, der ihre Gemahl war, und die Popularität Luises während ihrer Lebenszeit machen die Bedeutung dieser Institution deutlich.
Engels Engagement wird in der Geschichte von Mecklenburg-Strelitz weiterhin einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sein Wirken hat dazu beigetragen, das Andenken an eine der bedeutendsten Figuren der preußischen Geschichte lebendig zu halten.
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