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Gigabit-Netz im Zug: Berlin-Hamburg wird zur digitalen Innovationsstrecke!

Die Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin wird voraussichtlich im Dezember 2024 wieder in Betrieb genommen, nachdem umfangreiche Bauarbeiten abgeschlossen sind. Diese Strecke zählt zu den am meisten frequentierten Verbindungen in Deutschland und verzeichnet täglich bis zu 30.000 Reisende. Die langersehnten Verbesserungen der Mobilfunkinfrastruktur sind das Ziel eines Kooperationsprojekts, das von der Bundesregierung, der Deutschen Bahn und den vier großen Mobilfunkanbietern 1&1, Deutsche Telekom, Telefónica/O2 und Vodafone ins Leben gerufen wurde.

Verkehrs- und Digitalminister Volker Wissing erklärte, dass die Verbindung zwischen den beiden Städten zur „Innovationsstrecke für Mobilfunk“ werden soll, mit dem Fokus auf Gigabit-Datenraten während der Zugfahrten. „Es ist an der Zeit, dass Reisende nicht nur sicher, sondern auch vernetzt reisen können“, so Wissing während des Digital-Gipfels in Frankfurt.

Technologische Neuerungen für Reisende

Die Initiative zielt darauf ab, eine durchgehende Mobilfunkversorgung zu gewährleisten, die den Bedürfnissen der Passagiere gerecht wird. Momentan ist die Netzabdeckung auf dieser Strecke unzureichend, insbesondere in ländlichen Gebieten. Dies hat zur Folge, dass Reisende oft Schwierigkeiten haben, stabile Datenverbindungen zu erhalten.

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Die Deutsche Bahn plant, während der Sperrzeiten bis April 2026 neue Mobilfunkmasten zu errichten, die eine verbesserte Netzabdeckung ermöglichen sollen. Dies geschieht im Rahmen des Projekts zur Implementierung des Future Rail Mobile Communication System (FRMCS), das speziell für den Bahnbereich entwickelt wurde. Dabei wird auch in Betracht gezogen, bestehende Funkanlagen der Wettbewerber zu nutzen. Ein ähnlichem Konzept liegt die 5G-Versorgung der Berliner U-Bahn zugrunde, wo Telefónica eine führende Rolle spielt.

Die Mobilfunkanbieter sehen durch die Zusammenarbeit mit der Bahn erhebliche Vorteile. „Durch den gemeinsamen Ausbau realisieren wir Synergien, die nicht nur die Kosten senken, sondern auch allen Reisenden zugutekommen“, bemerkte Wissing. Dies könnte dazu führen, dass die Reisenden künftig von einer hochgeschwindigkeitsfähigen, unterbrechungsfreien Mobilfunkverbindung profitieren.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Obwohl es klare Pläne gibt, die Netzinfrastruktur zu verbessern, stehen die Beteiligten vor einigen technischen Herausforderungen. Ein Problem liegt in der speziellen Verglasung älterer ICE-Züge, die bei der Herstellung mit einer Folie behandelt wurden, um Wärmebildung durch Sonnenstrahlen zu reduzieren. Diese Folien schirmen jedoch die Mobilfunksignale ab. Neuere Modelle verfügen bereits über durchlässige Scheiben, während bei älteren Zügen die Folien mithilfe von Lasertechnologie bearbeitet werden, um eine bessere Signalübertragung zu ermöglichen.

Die Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung sind von großer Bedeutung, besonders für Pendler und Geschäftsreisende. Mit einer zuverlässigen Verbindung könnten Reisende beispielsweise während der Fahrt arbeiten oder wichtige Kontakte pflegen, was die Attraktivität des Zugreisens weiter steigert.

Die nächsten Schritte beinhalten die erfolgreiche Errichtung und Inbetriebnahme der benötigten Infrastruktur. Die kommende Bauphase von August 2025 bis April 2026 wird entscheidend sein, um die versprochenen Verbesserungen in die Tat umzusetzen. „Wir sehen einem Zeitalter mit besserer Vernetzung entgegen“, fügte Wissing hinzu. Mit dem erfolgreichen Abschluss dieser Projekte könnte die Strecke Hamburg-Berlin zu einem Vorzeigeprojekt für moderne Mobilfunklösungen im Bahnbereich avancieren.

Die Entwicklungen rund um die Bahnstrecke zeigen, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Politik, Verkehrsunternehmen und Mobilfunkanbietern ist, um den Herausforderungen der digitalen Zukunft gerecht zu werden. Es bleibt abzuwarten, wie diese Veränderungen in der Praxis umgesetzt werden und ob sie die Hoffnungen der Reisenden erfüllen können. Weitere Details zu den Fortschritten sind auf www.n-tv.de zu finden.

Quelle/Referenz
n-tv.de

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