
In einem atemberaubenden Vorfall in Berndorf hat ein 25-jähriger Mann ohne Führerschein eine wilde Verfolgungsfahrt mit über 100 km/h durch den Ort hingelegt, nachdem er von der Polizei verfolgt wurde. Der Angeklagte, dessen Freundin stark betrunken war und ihn nicht nach Hause fahren konnte, nahm ihr Auto ohne Erlaubnis. Als er die Polizei sah, gab er in Panik Gas, überfuhr rote Ampeln und gefährdete dabei andere Verkehrsteilnehmer erheblich. Laut Aussagen von Zeugen und Polizisten brachte er nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr, indem er auf einen Streifenwagen zusteuerte, was den Fahrer zum Ausweichen zwang. Schließlich flüchtete er zu Fuß, wurde jedoch zu neun Monaten bedingter Haft verurteilt, was seine Chance auf einen Führerschein in weite Ferne rückt, wie NOEN berichtete.
Währenddessen kämpft Berlin gegen einen besorgniserregenden Anstieg der Messerangriffe. Im Jahr 2023 gab es einen Anstieg um fünf Prozent auf 3482 gemeldete Vorfälle, was das Thema zur politischen Priorität gemacht hat. Innensenatorin Iris Spranger schlägt vor, Messer-Tätern den Führerschein zu entziehen, um die Gewalt einzudämmen. Auf Grundlage der sogenannten „Berliner Strategie“ sollen besonders gewalttätige Täter, die mehrfach Messer einsetzen, als ungeeignet zum Führen eines Fahrzeugs eingestuft werden. Ein Experte aus Sprangers Team erklärte, dass dafür die Paragrafen 69 und 69a des Straßenverkehrsgesetzes angewendet werden könnten. Die Idee, den Führerschein als zusätzlichen Druck auf Mehrfachtäter zu nutzen, soll helfen, die Gewaltspirale in der Hauptstadt zu durchbrechen. Diese Maßnahmen sollen zusammen mit einem verbesserten Informationsaustausch zwischen den Behörden umgesetzt werden, um effektiver gegen Messergewalt vorzugehen, wie Bild berichtete.
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