In einem Kreuzberger Mietshaus, das zum sozialen Brennpunkt Berlins zählt, sind die Bedingungen untragbar! Kaputte Fenster, alte Heizungen und eine schockierende Sauberkeitssituation – hier wird das Leben zur Qual! Während in anderen Teilen der Stadt luxuriöse Neubauten sprießen, bleibt dieses Gebäude in der Skalitzer Straße, Ecke Adalbertstraße, in einem verwahrlosten Zustand.
„Wir schleichen auf Zehenspitzen an ihnen vorbei, damit sie nicht aufwachen“, erzählt die zehnjährige Eslem über die nächtlichen Partys der Junkies, die das Treppenhaus in einen Ort des Grauens verwandeln. Fäkalien, Blut und benutzte Spritzen sind am nächsten Morgen keine Seltenheit, während die Drogenabhängigen seelenruhig daneben schlummern. Ihre Mutter Zeynep ist verzweifelt: „Ich habe immer Angst, dass etwas passiert, wenn ich nicht zu Hause bin.“ Trotz ihrer Sorgen bleibt die kaputte Eingangstür ein ungelöstes Problem – die Hausverwaltung Howoge zeigt sich unkooperativ und reagiert nicht auf Klagen oder Unterschriftenaktionen der Mieter.
Verantwortungslosigkeit auf allen Ebenen
Die Situation eskaliert weiter, ohne dass sich jemand zuständig fühlt. Alain, ein Bewohner im dritten Stock, ist fassungslos über die Ignoranz der Behörden. Während die Polizei auf den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg verweist, der für soziale Maßnahmen zuständig ist, bleibt die Hausverwaltung unbeeindruckt. „Wir bedauern die Situation, aber das Problem von Obdachlosigkeit und Drogenkonsum kann nicht allein von uns gelöst werden“, erklärt Howoge. Die Antwort ist nicht nur unzureichend, sie ist auch entmutigend für die Betroffenen. Die einzige Hoffnung auf Besserung liegt in einer erhöhten Polizeipräsenz – doch ob das wirklich helfen wird, bleibt abzuwarten!