Friedrichshain-Kreuzberg

Berlins Freibäder im Aufwind: 1,9 Millionen Besuche 2024 erwartet!

In Berlin können die Freibäder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Besuche in den öffentlichen Bädern deutlich an und liegt nun bei etwa 1,9 Millionen. Dies entspricht einem Zuwachs von 15 Prozent, was fast das Rekordniveau von 2018 erreicht, als 1,93 Millionen Besucher gezählt wurden. Diese positiven Zahlen gehen aus einem Bericht der Senatsverwaltung für Inneres und Sport hervor, der dem Hauptausschuss im Abgeordnetenhaus präsentiert wurde.

Die Freibadsaison endete in den meisten der 16 kommunalen Bäder Ende September. Eine Ausnahme stellt das Sommerbad Olympiastadion dar, das bis Monatsende geöffnet blieb, während das Sommerbad Kreuzberg sogar bis Ende Oktober für Badegäste zugänglich ist. Die erfreuliche Besucherzahl deutet darauf hin, dass viele Menschen die warmen Monate genutzt haben, um sich in den Berliner Gewässern zu erfrischen.

Steigende Hausverbote und friedliche Saison

Im Kontext der Sicherheit in den Freibädern wurden einige Änderungen vorgenommen. Seit dem vergangenen Jahr müssen alle Besucher am Eingang ein gültiges Ausweisdokument vorzeigen. Dies führte dazu, dass die Anzahl der ausgesprochenen Hausverbote von 163 im Jahr 2023 auf 254 im aktuellen Jahr anstieg. Trotz dieser Maßnahme wird die Sommersaison 2024 als „weitgehend friedlich“ bezeichnet, was darauf hindeutet, dass die Präventionsmaßnahmen wirksam waren.

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Es gab jedoch einige Vorfälle, die nicht gänzlich ohne regulatorische Konsequenzen blieben. Beispielsweise musste am 20. Juli das Sommerbad Gropiusstadt in Neukölln aufgrund einer Schlägerei unter etwa 20 Jugendlichen vorzeitig geschlossen werden. Zum Vergleich: Im Vorjahr gab es gleich drei solcher Schließungen, alle im Sommerbad Neukölln, wo ein Vorfall zu einer Woche Schließung führte, nachdem viele Mitarbeiter krank gemeldet waren.

Zusätzlich mussten in der laufenden Saison insgesamt dreimal Freibäder vorzeitig schließen. Während zwei Schließungen auf Rohrbrüche zurückzuführen waren, war es bei einer weiteren der Fall, dass ein Badeunfall zu dem abrupten Ende des Badetages führte. Diese Vorkommnisse verdeutlichen, dass trotz des allgemeinen Anstiegs der Besucherzahlen auch Herausforderungen bestehen, die eine angemessene Reaktion erfordern.

Die meisten Freibäder bleiben üblicherweise bis Ende September oder Anfang Oktober geöffnet, wobei die Saison in der Regel im Mai auf unbestimmte Zeit voranschreitet. Traditionell wird das Anbaden, das den Beginn der Saison signalisiert, am Karfreitag im Strandbad Wannsee geplant, der im kommenden Jahr auf den 18. April fällt. Trotz der Vorfälle scheint die generelle Entwicklung in den Berliner Freibädern positiv zu verlaufen, und die Nachfrage nach öffentlichen Schwimmmöglichkeiten bleibt hoch.

In den kommenden Monaten wird erwartet, dass die Bäderverwaltung die Erkenntnisse aus der heurigen Saison nutzen wird, um Sicherheitskonzepte weiterzuentwickeln und die Freibadbesuche auch künftig fördern zu können. Der aktuelle Trend zeigt, dass die Berlinerinnen und Berliner verstärkt die Gelegenheit nutzen, ihre Freizeit in den Freibädern zu verbringen und die Sommermonate aktiv zu genießen.

Dieser Artikel bietet einen Überblick über die Entwicklungen in den Berliner Bädern, die nicht nur die Zahl der Besucher betreffen, sondern auch die damit verbundenen Herausforderungen und Sicherheitsmaßnahmen. Die positive Bilanz der Freibadsaison 2024 ist ein ermutigendes Zeichen für die kommenden Jahre.

Mehr Details zu diesem Thema können in einem ausführlichen Bericht auf www.tagesspiegel.de nachgelesen werden.

Quelle/Referenz
tagesspiegel.de

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