Ein dramatischer Umzug hat begonnen! Die ersten Geflüchteten aus der Großunterkunft in Tegel haben ihre neue Unterkunft in einem ehemaligen Hotel in Lichtenberg bezogen. Am Mittag trafen 20 von ihnen ein, und bis zum Abend wurden weitere Ankömmlinge erwartet. In den kommenden drei Wochen sollen täglich 30 bis 50 Menschen hinzukommen, hauptsächlich aus Tegel, wie ein Sprecher des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.
In der ersten Phase bis Anfang Dezember wird die neue Unterkunft bis zu 780 Geflüchtete beherbergen. Darunter befinden sich Asylsuchende aus verschiedenen Ländern sowie Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Doch die Freude über die neue Bleibe wird durch anhaltende Kritik getrübt. Der Gebäudekomplex, bestehend aus drei Hochhäusern, ist noch nicht vollständig nutzbar. Die letzten Bauarbeiten sollen bis Juli 2025 abgeschlossen sein, und erst dann wird mit einer Kapazität von bis zu 1.200 Menschen gerechnet.
Kritik und Widerstand
Die neue Gemeinschaftsunterkunft steht im Fokus heftiger Kritik. Die AfD hat bereits Demonstrationen gegen die Einrichtung organisiert, und bei Informationsabenden, die vom Senat und dem LAF veranstaltet wurden, ging es hoch her. Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) hat sich wiederholt negativ über die Situation geäußert und fordert eine gerechtere Verteilung der geflüchteten Menschen in ganz Berlin.