Ein dramatisches Feuer hat am Bahnhof Ahrensfelde, östlich von Berlin, für Aufregung gesorgt! Am Samstagabend sollte der Dieseltriebwagen VT 643.14 der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) auf die Regionalbahnlinie RB25 nach Werneuchen abfahren, doch stattdessen wurde er zum Schauplatz eines verheerenden Brandes. Plötzlich ertönte ein lauter Knall, gefolgt von Rauch und lodernden Flammen, die das Fahrzeug in ein wütendes Inferno verwandelten. Glücklicherweise konnten alle Passagiere und das Zugpersonal unverletzt evakuieren!
Feuerursache im Fokus: Starterbatterie als Verdächtiger
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von 74 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen vor Ort, um das Feuer zu bekämpfen, das sich sogar auf das Bahnhofsgebäude ausbreitete. Ein Eisenbahner vermutet, dass die Flammen möglicherweise in der Starterbatterie des Triebwagens ihren Ursprung hatten. Diese hochkonzentrierte Energiequelle kann bei Fehlfunktionen gefährliche Folgen haben. Die Polizei bestätigt, dass die Feuerwehr am Sonntag erneut ausrücken musste, um ein Glutnest im ausgebrannten Zug zu löschen.
Der Vorfall wirft ein grelles Licht auf die wiederkehrenden Probleme mit den Talent-Triebwagen, die von Bombardier (heute Alstom) entwickelt wurden. Dies ist nicht der erste Brand eines solchen Zuges in Berlin – insgesamt acht Talent-Züge sind in Deutschland bereits ausgebrannt. Die NEB sieht sich aufgrund der Fahrzeugkrise, die durch die Anzahl der verfügbaren Züge verschärft wird, vor große Herausforderungen. Die Fahrgäste müssen sich auf einen Ersatzverkehr mit Bussen einstellen, da der Bahnhof Ahrensfelde Nord nicht angefahren werden kann.
Die NEB plant, die RB25-Linie auf moderne batterieelektrische Triebwagen vom Typ Siemens Mireo Plus B umzustellen, um der Fahrzeugknappheit entgegenzuwirken. Diese Umstellung könnte bereits im Dezember 2024 in Kraft treten, wenn alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen. Doch die brennenden Fragen bleiben: Wie sicher sind die Züge, und wann werden die Probleme endlich gelöst?