Ein bitterer Samstag für den FC Anker Wismar! Der Klub musste sich auf eigenem Platz mit einer schockierenden 0:4-Niederlage gegen den Tabellenführer SV Lichtenberg 47 abfinden. Nach dem bereits katastrophalen Pokalaus vor zwei Wochen, als Wismar mit 1:5 unterging, setzte die Heimpleite dem strapazierten Team noch die Krone auf. Die Aufstiegshoffnungen der Hauptstädter wurden eindrucksvoll untermauert, während Wismar einmal mehr als harmlos galt.
Die Lichtenberger ließen keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit. Sebastian Reiniger zündete ein echtes Feuerwerk mit einem Doppelschlag in der 6. und 35. Minute. Mit einem komfortablen 2:0 ging es in die Halbzeitpause. Und kaum waren die zweiten 45 Minuten angebrochen, da erhöhte Luis Carl Millgramm auf 3:0 – ein Nackenschlag, der das Schicksal des Spiels besiegelte. Die Wismarer, sichtbar nervös, konnte dem Druck nicht standhalten und waren in der Defensive lückenhaft wie ein Schweizer Käse.
Unkoordiniertes Wechselspiel und letzte Hoffnung
Trainer Matthias Fink versuchte verzweifelt, mit einem Doppelwechsel in der 68. Minute frischen Wind ins Spiel zu bringen, indem er Samuel Scharf und Bill Willms durch Julian Luca Wallenta und Jonas Hurtig ersetzte. Auch weitere Wechsel in der 70. Minute sollten neue Impulse setzen, doch alle Mühen waren vergebens. Den Schlusspunkt setzte Grießig, der in der 89. Minute das 4:0 für Lichtenberg erzielte. Es ist klar: Wismar muss dringend an seiner Defensive arbeiten, die im Schnitt mehr als zwei Gegentore pro Spiel zulässt. Trotz der Niederlage verweilt das Team weiterhin auf dem neunten Platz der Tabelle mit insgesamt vier Siegen und sechs Niederlagen in dieser Saison. Die nächsten Tage dürften im ohnehin schon unruhigen Umfeld alles andere als leicht werden.