Ein schockierender Vorfall überschattete das Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem VfL Bochum. Kurz vor dem Ende wurden die Begegnung und die Nerven der Spieler auf eine harte Probe gestellt, als der Bochumer Torwart Patrick Drewes von einem aus dem Union-Block geworfenen Feuerzeug am Kopf getroffen wurde. Dies führte zu einer mehr als 25-minütigen Unterbrechung, während beide Teams in die Kabinen geschickt wurden. Der Schiedsrichter Martin Petersen war gezwungen, den Spielbetrieb zu stoppen, nachdem Drewes zu Boden sank, wie sowohl Radio Ennepe Ruhr als auch sportschau.de berichteten.
Nachdem die Partien wieder aufgenommen wurden, endete das Spiel mit einem 1:1-Unentschieden. Für Bochum war dies ein weiterer Rückschlag im Abstiegskampf, da sie nun seit 16 Ligaspielen auf einen Sieg warten. In dieser Partie waren sie zu Beginn in Unterzahl, nachdem Koji Miyoshi in der 13. Minute mit einer Roten Karte vom Platz flog. Trotz der benachteiligten Situation konnte Bochum durch ein Kopfballtor von Ibrahima Sissoko in der 23. Minute in Führung gehen. Union Berlin zeigte sich kämpferisch und glich in der 33. Minute durch Benedict Hollerbach aus. Die verbleibende Spielzeit verging mit einer Ballwechsel-Aktion, da Bochum keinen Ersatzspieler über hatte, um ins Tor zu wechseln.
Nach dem Vorfall: Einspruch und Konsequenzen
Die gemischten Gefühle nach dem Vorfall mit Drewes sind deutlich. Bochum plant, gegen die Wertung des Spiels Einspruch einzulegen, da sie der Meinung sind, dass der Schiedsrichter das Spiel hätte abbrechen müssen. Geschäftsführer Ilja Kaenzig kündigte an, dass dies am Montag offiziell geschehen wird. „Aus unserer Sicht hätte der Schiedsrichter das Spiel abbrechen müssen“, so Kaenzig. Der Vorfall erforderte eine schnelle Reaktion von beiden Seiten, während Union versuchte, das Spiel trotz der turbulenten Umstände zum Abschluss zu bringen, zeigt sich die Mannschaft von Trainer Bo Svensson zunehmend besorgt über ihre Form, da sie seit acht Pflichtspielen auf einen Sieg warten.