Eintracht Spandau, das legendäre League of Legends-Team um HandOfBlood, hat eine schockierende Personalentscheidung getroffen: Der wertvollste Spieler der Prime League, Johannes „Fun K3y“ Werner, wird durch den 33-jährigen Twitch-Streamer Daniel „Broeki“ Broekmann ersetzt. Trotz seines Alters, der für viele im E-Sport als Hindernis gilt, bringt Broeki eine spannende Mischung aus Erfahrung und Content-Creation mit in das Team.
Spandau hat 2024 alles gewonnen, was Europa zu bieten hat, einschließlich der EU Masters, und feierte dies in Berlin gebührend. Nachdem die ursprüngliche Strategie, mit lokalen Talenten Erfolge zu erzielen, in der Frustration endete, setzte das Team nun auf bekanntes Personal: Neben Broeki holten sie auch den renommierten Spieler Tristan Schrage, bekannt als „PowerOfEvil“. Der Fokus liegt jetzt darauf, unterhaltsame Inhalte zu produzieren, die die Reichweite steigern und in Anbetracht der harten finanziellen Realität des E-Sports notwendig sind.
Broeki: Ein Comeback in der Liga
Broeki kündigt an, hart zu trainieren, um nicht als der schlechteste Spieler in der Liga wahrgenommen zu werden. In einem YouTube-Video beschreibt er seine Überraschung über die Rückkehr als Profi: „Ich habe ja Titel gewonnen, als viele aktuelle Spieler noch gar nicht geboren waren“, sagt er schmunzelnd. Trotz seines betagten Alters gibt er sich optimistisch und will den Fans alles abverlangen.
Diese drastische Entscheidung von Eintracht Spandau spiegelt die sich verändernde Landschaft im E-Sport wider, wo die Gehälter sinken und die Anzahl der Vollzeit-Profi-Spieler abnimmt. Broekmann selbst ist sich bewusst, dass er Risiken eingeht: „Ich werde wahrscheinlich der schlechteste Spieler im Team sein, aber ich liebe das Projekt und werde alles geben.“ Die Zukunft des Teams bleibt ungewiss, doch mit PowerOfEvil und Broeki sind zwei Stimmen in der Mitte sicher, auch während Eintracht Spandau in eine neue Ära des E-Sports eintaucht.