In Prenzlauer Berg wird am 10. Oktober ein öffentlicher Platz nach der bedeutenden Frauenpersönlichkeit Gertrud Classen benannt. Die Zeremonie findet um 16:30 Uhr statt und wird von verschiedenen Vertretern, darunter die Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki und die Gleichstellungsbeauftragte Stephanie Wittenburg, sowie lokalen Initiativen begleitet.
Gertrud Classen, eine bekannte Bildhauerin und Malerin, wurde am 3. Juli 1905 in Königsberg geboren und verstarb am 3. September 1974 in Berlin. Sie engagierte sich aktiv im Widerstand gegen das Naziregime und musste mehrere Verhaftungen überstehen. Nach dem Krieg lebte sie in der DDR und war als freischaffende Bildhauerin tätig. Bekannte Werke von ihr sind unter anderem die Skulptur „Die Aufbauhelferin“ in Pankow und „Lesender Knabe“ in Weißensee.
Die Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki äußerte ihre Freude über die Neugestaltung des Platzes und hofft, dass er den Anwohnern nun Freude bereiten wird.
Die Namensgebung des Platzes nach Gertrud Classen würdigt ihr herausragendes künstlerisches Schaffen und ihren mutigen Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit. Es ist ein symbolischer Schritt, um das Erbe dieser bemerkenswerten Frau in Prenzlauer Berg zu ehren and die Geschichte lebendig zu halten. Interessierte sind herzlich zur Benennungsfeier eingeladen, ohne vorherige Anmeldung.
Quelle: www.berlin.de