Borussia Dortmund erlebte am vergangenen Wochenende einen überraschenden Rückschlag in der Fußball-Bundesliga. Nach einem mitreißenden 7:1-Sieg in der Champions League gegen Celtic Glasgow konnten die Schwarz-Gelben den Schwung nicht mitnehmen und verloren das Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Union Berlin mit 1:2. Dieses Ergebnis bedeutet, dass Dortmund in der Tabelle hinter die Hauptstädter zurückfiel.
Union Berlin hingegen feierte im dritten Heimspiel den dritten Sieg und sorgte damit für den ersten Trainererfolg von Bo Svensson gegen Dortmund. Für den BVB war es bereits das dritte Auswärtsspiel in dieser Bundesliga-Saison, das sie sieglos abgeschlossen haben.
Dortmund kommt nicht durch
Die frühe Partie sah 22.012 Zuschauer im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei, die ein unerwartet offensives Spiel der Gastgeber beobachten durften. Trotz des stagnierenden Offensivspiels des BVB war es eine große Überraschung, dass Dortmund gegen eine Defensive, die als die zweitbeste der Liga gilt, nicht durchdringen konnte.
Trainer Nuri Sahin schickte fast die gleiche Mannschaft ins Rennen wie beim Sieg gegen Glasgow, lediglich der verletzte Adeyemi wurde durch den Neuzugang Maximilian Beier ersetzt. Der Hoffenheimer blieb jedoch weitgehend unauffällig, lediglich zwei Torschüsse in der zweiten Halbzeit zeugten von seinem Engagement.
Das Spiel nahm bereits in der ersten Halbzeit Fahrt auf, als Kevin Vogt in der 26. Minute einen Foulelfmeter verwandelte – es war sein erstes Tor seit zehn Jahren in der Bundesliga und löste damit eine besonders lange torlose Serie eines Feldspielers ab. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Yorbe Vertessen mit einem markanten Schuss ins untere Eck auf 2:0 für Union.
Trotz des Rückstandes zeigte Dortmund in der zweiten Hälfte mehr Angriffsspiel, nachdem Union sich in der Defensive zurückgezogen hatte, um den Vorsprung zu verwalten. Der Kapital Club konnte jedoch nicht an die offensiven Impulse der ersten Halbzeit anknüpfen. Dortmunds Julian Ryerson, der zuvor selbst bei Union gespielt hatte, erzielte in der 65. Minute den Anschlusstreffer. Sein Tor markierte eine Rückkehr, wie sie sich der Verteidiger nicht besser hätte wünschen können.
Ein Ex-Unioner trifft für Dortmund
Obwohl der BVB nun mehr Schlupflöcher in der Union-Defensive fand, blieb der Hauptstädter Club nicht ganz chancenlos. Vertessen und Tim Skarke hätten die Führung sogar ausbauen können, scheiterten jedoch an Dortmunds Torhüter Kobel.
In der Schlussphase übernahmen die Gäste das Kommando, während Union kaum noch zu Atem kam. Der Druck von Dortmund wuchs, doch der Unioner Abwehr blockte herausragend und verwaltete den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff.
Dieser Sieg gibt Union nicht nur Selbstvertrauen, sondern zeigt auch, dass sie sich in der Bundesliga einen Platz in der oberen Tabellenhälfte erkämpfen können. Währenddessen stellt sich erneut die Frage, wie Dortmund in der weiteren Saison sein Potenzial ausschöpfen wird, um sich aus der aktuellen Krise zu befreien. Details zu dieser spannenden Begegnung und den Entwicklungen im deutschen Fußball finden sich hier.
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