Der frühere Fraktionschef Dietmar Bartsch ist erneut als Direktkandidat der Linken für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 nominiert worden. Bei einer Mitgliederversammlung in Rostock erhielt der 66-Jährige 69 von 85 Stimmen, während 12 Mitglieder gegen seine Nominierung stimmten und 4 sich enthielten. Bartsch, der in den Wahlen 2017 und 2021 jeweils das Direktmandat verpasste, sieht sich nun in der komfortablen Position, sich auf den regionalen Wahlkampf zu konzentrieren, da er diesmal nicht als bundesweiter Spitzenkandidat antreten muss. Dies wurde als entscheidender Vorteil für seine „Mission Silberlocke“ bezeichnet, die ein gemeinsames Projekt mit anderen prominenten Politikern der Linken, darunter Gregor Gysi und Bodo Ramelow, darstellt, um das Überleben der Partei im Bundestag zu sichern.NDR berichtete.
Kämpfen um Direktmandate
Die drei Politiker haben sich zusammengetan, um jeweils ein Direktmandat zu erobern und so der Linken zu helfen, wieder erfolgreich im Bundestag vertreten zu sein. Aktuell liegt die Linke in Umfragen nur bei drei bis vier Prozent, was die Dringlichkeit ihrer „Mission“ veranschaulicht. Bartsch hofft, dass er sich durch den Fokus auf seinen Wahlkreis 14, der den Landkreis Bad Doberan und Graal Müritz umfasst, einen Vorteil im Wahlkampf verschaffen kann. Der Co-Vorsitzende des Rostocker Kreisverbands, Sandro Smolka, äußerte sich optimistisch über die Unterstützung, die Bartsch von der Parteispitze in Berlin erhält. „Es gibt eine realistische Chance, nicht mehr und nicht weniger“, wird Bartsch zitiert.Die ZEIT informierte darüber.
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