Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation hat einen radikalen Schritt angekündigt: Sie will sich umbenennen und ihre Aktivitäten neu ausrichten. Carla Hinrichs, Sprecherin der deutschen Sektion, erklärte am Mittwoch, dass die Gruppe nicht länger den Namen "Letzte Generation" tragen wird. "Wir lassen den Namen hinter uns. Wir sind nicht mehr die Letzte Generation", so Hinrichs anlässlich eines Gesprächs mit dem Spiegel. Dieser Namenswechsel ist eine Reaktion auf die sich verschärfende Klimakrise, die die Aktivisten als besorgniserregend empfinden.
Angesichts der bevorstehenden Klimakatastrophe will die Gruppe laut Hinrichs künftig "Verbindungen herstellen" und sich stärker auf soziale Gerechtigkeit sowie Zusammenhalt konzentrieren. Aktuelle Protestformen, wie Straßenblockaden oder farbige Attacken, sollen vorerst nicht mehr im Fokus stehen. Die bisherigen Aktionen, die oft zu Strafanzeigen führten, werden durch neue Ansätze ersetzt, die darauf abzielen, in kritischen Momenten Massen mobilisieren zu können. Wie der neue Name der Bewegung lauten wird, bleibt noch unklar, jedoch gibt es "konkrete Überlegungen" dazu, wie die Sprecherin betonte.
Die Letzte Generation, die 2022 nach einem Klima-Hungerstreik in Berlin gegründet wurde, hatte durch ihre drastischen Protestmethoden viel Aufmerksamkeit erregt. Ihre Forderungen nach mehr Klimaschutz und drastischen Maßnahmen sind nach wie vor aktuell. Doch mit dem bevorstehenden Namenswandel und der Neuausrichtung hoffen die Aktivisten, eine breitere Unterstützung zu gewinnen, während sie gleichzeitig die Dramatik der Situation unterstreichen. Laut Hinrichs sind sie entschlossen, weiterhin für den Klimaschutz zu kämpfen, auch wenn sich der Ansatz ändert, wie Welt berichtet.
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