Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands, ist bekannt für ihre offene, sexpositive Kultur und zahlreiche Fetisch-Partys, die Woche für Woche stattfinden. Doch hier gibt es eine Schattenseite: Das neueste Trend-Forschung erzählt von einem Bordell, das die Vielfalt der Stadt nicht widerspiegelt. Im „Cybrothel“ in Friedrichshain wird anscheinend ausschließlich dem Schönheitsideal gefrönt, was viele als verstörend empfinden.
Dieses weltweit erste immersive Sexpuppen-Bordell hat sich gegründet, um die geheimen Wünsche seiner Kunden zu erfüllen – aber nicht auf die Art, die etwas abseits des Idealbildes steht. Kugelrunde Kurven oder unterschiedliche Ethnien sucht man hier vergebens! Laut Marketingmanagerin Lisa Hahn war das Klientel durchaus interessiert an kurvigen Puppen, doch diese boten eine mangelhafte Qualität und hielten nicht lange. Wenige Besuche genügten, und die Puppen waren ruiniert, was den Verantwortlichen einige Kopfschmerzen bereitete.
Die Perfektion der Puppen und patriarchale Ideale
Der KI-Spezialist Matthias Smetana hebt hervor, dass die Puppen, die aus China importiert werden, einem veralteten Schönheitsideal entsprechen. „Einige Männer haben sich zusammengetan und überlegt, wie die perfekte Frau aussehen sollte“, so Smetana. Das Resultat: Puppen mit unnatürlich schmaler Taille und überdimensionalen Brüsten – das Frauenbild dieses Bordells könnte voller Klischees nicht sein. Trotz dieser Mängel gibt es Hoffnung: Lisa Hahn kündigt an, dass bald die erste schwarze Puppe die Sammlung erweitern wird. Wird dieses kleine Zeichen der Diversität ausreichen, um die Blicke in dieser fantasievollen Welt zu rechtfertigen?
Während das „Cybrothel“ weiterhin die gängigen Schönheitsideale bedient, bleibt die Frage im Raum: Ist dieses Angebot wirklich der Ausdruck für freie Sexualität und Vielfalt, oder zeugt es von einem überholten, engen Verständnis von Attraktivität? Die Antworten darauf werden die Besucher selbst geben müssen.
