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Berlin: Corona-Betrüger kassiert Millionen – Weihnachten trotzdem frei!

Berlin - Ein Unternehmer nutzte die Coronapandemie schamlos aus, um sich selbst die Taschen zu füllen. Mit gefälschten Corona-Testnachweisen gelang es Kastriot T. (39), fast 4 Millionen Euro zu verdienen, ohne jemals einen einzigen Test durchgeführt zu haben. Nun wurde er zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt, doch bevor er seine Strafe antritt, darf er noch die Feiertage mit seiner Familie verbringen - ein Privileg, das der Richter ihm gönnte.

Der in Kosovo geborene Unternehmer mit deutschem Pass hatte sich in der Vergnügungsszene von Friedrichshain einen Namen gemacht und gleichzeitig ein umfangreiches Netzwerk von Testzentren in Berlin eröffnet. Wie Bild berichtet, war Berlin das Epizentrum der Corona-Test-Betrügereien, mit fast 400 bekannten Fällen. Doch Kastriot T. übertraf sie alle: In seinem Revier von Kreuzberg bis Neukölln, von Moabit bis Reinickendorf spannte sich das Netz seines Betrugs.

Ein Netz der Täuschung und Geldgier

Wie konnte es dazu kommen? Die damalige Anordnung des Gesundheitsministeriums unter Jens Spahn, die Testzahlen nicht zu prüfen, ebnete den Weg für windige Geschäftemacher. Dieses Schlupfloch nutzte T. schamlos aus: Für mehr als 725.000 angeblich durchgeführte Tests stellte er fast 8 Millionen Euro in Rechnung, wovon ihm knapp 4 Millionen ausgezahlt wurden.

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Der Betrüger ging dabei äußerst kreativ vor und trat sogar unter einem falschen Namen auf. Berichten zufolge gab er sich als „Marco De Luca“ aus, eskortierte das unmögliche Unterfangen, 60 Personen in einer Minute zu testen, als es ihm darum ging, die Gewinnmaschinerie zu betreiben. Eine fiktive „Mariechen Hase“ soll angeblich regelmäßig bei den Tests erschienen sein – ein weiteres Beispiel für die Dreistigkeit dieses Skandals.

Das verlorene Vertrauen

Sein Geständnis traf wie eine Bombe: „Ich verlor das Maß. Ich schäme mich“, erklärte T. im Gerichtssaal. Doch trotz seines Bedauerns verlangte die Staatsanwaltschaft ursprünglich eine noch höhere Haftstrafe. Schließlich fiel das Urteil auf viereinhalb Jahre, wie Bild weiter berichtet.

Der Fall wirft ein grelles Licht auf die Schwachstellen im System und die moralischen Abgründe, die eine Pandemie mit sich bringen kann. Während einige verzweifelt um das Wohl der Gesellschaft kämpften, sahen andere, wie Kastriot T., darin eine Gelegenheit, sich selbst zu bereichern. Die Echtheit der Tests, das Vertrauen der Bürger und die Integrität der Maßnahmen wurden aufs Spiel gesetzt – ein Verbrechen, das tiefere Spuren hinterlassen wird als jede Gefängnisstrafe.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Betrug
In welchen Regionen?
Berlin,Kreuzberg,Moabit,Reinickendorf,Neukölln
Genauer Ort bekannt?
Berlin, Deutschland
Sachschaden
3951547 € Schaden
Quelle
m.bild.de

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