BerlinPankow

BAP-Chef Niedecken: „Oberindianer“-Streichung ist ein Fehler!

BAP-Chef Wolfgang Niedecken hat sich klar gegen die Streichung des Begriffs „Oberindianer“ aus Udo Lindenbergs legendärem Hit „Sonderzug nach Pankow“ ausgesprochen! In einem aufsehenerregenden Interview mit dem „Stern“ äußerte Niedecken sein Unverständnis über diese Entscheidung, die bei einem Chorkonzert in Berlin getroffen wurde. „Tut mir leid, mit so etwas kann ich nichts anfangen“, so der Musiker, der die Debatte um die Wortwahl für übertrieben hält.

Kontroverser Begriff sorgt für Aufregung

Die Stiftung Humboldt Forum in Berlin begründete die Streichung mit der Aussage, dass das Wort als diskriminierend empfunden werden könnte. Sie verwies auf die dunkle Geschichte der Kolonialisierung und die damit verbundene Gewalt gegen indigene Völker. Doch Niedecken sieht das anders und stellt die Frage, ob man Kunst und deren Ausdrucksformen so stark regulieren sollte. „Wo bleibt da die Freiheit der Kunst?“, fragt er provokant.

Die Debatte um die Wortwahl in der Musik ist nicht neu, doch Niedeckens klare Haltung bringt frischen Wind in die Diskussion. Er fordert, dass man die Kunst nicht durch politische Korrektheit einschränken sollte. „Kunst muss auch provozieren dürfen“, betont er und setzt damit ein starkes Zeichen für die Freiheit des künstlerischen Schaffens. Die Diskussion um Lindenbergs Hit wird sicherlich weitergehen und Niedecken hat sich als Stimme der Künstler positioniert, die für ihre Ausdrucksform kämpfen.

Kurze Werbeeinblendung

Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Berlin, Deutschland
Quelle
ga.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"