Die Basketballer von Alba Berlin haben ein dramatisches Spiel gegen das serbische Spitzenteam Partizan Belgrad in der Euroleague erlebt und am Ende mit 90:91 (46:51) verloren. Diese Niederlage war bereits die 12. in 15 Spielen der laufenden Saison, und die Berliner bleiben damit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Vor 9.289 Zuschauern waren David McCormack mit 16 Punkten sowie Matteo Spagnolo und Tim Schneider, die je 13 Punkte erzielten, die besten Werfer des Teams. Trainer Israel Gonzalez musste auf Gabriele Procida verzichten, der aufgrund einer Verletzung vom Spiel in Monaco nicht mitspielen konnte, und auch Kapitän Martin Hermannsson kämpfte mit Achillessehnenproblemen.
Spannendes Duell mit knappen Entscheidungen
Die Partie war von intensiven Phasen geprägt, in denen Alba Berlin zahlreiche Treffer erzielte und im ersten Viertel zeitweise in Führung lag. Doch Partizan, angeführt von Ex-Berliner Sterling Brown und Nationalspieler Isaac Bonga, kämpfte sich zurück und übernahm zur Halbzeit erneut die Führung. Gegen Ende des dritten Viertels setzte sich das serbische Team sogar mit 74:64 ab. Doch die Berliner gaben nicht auf und schafften es 65 Sekunden vor Schluss, mit 88:84 in Führung zu gehen. 1,7 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die Berliner jedoch erneut mit 89:91 zurück und konnten die Möglichkeit zur Verlängerung nicht nutzen, als McCormack nur einen von zwei Freiwürfen verwandelte, wie rbb24 berichtete.
Diese knappe Niederlage ist besonders bitter, da der Druck auf das Team aufgrund der bisherigen Saisonleistung wächst. Partizan hatte zuvor vier Euroleague-Partien in Folge gewonnen und zeigte sich in der O2 Arena stark, unterstützt von einer Vielzahl ihrer Fans. Trotz des engagierten Auftritts bleibt Alba Berlin auf einem gefährlichen Platz in der Tabelle und braucht dringend Siege, um den Klassenerhalt nicht zu gefährden. Auch der Tagesspiegel hob hervor, dass die Berliner vor heimischem Publikum endlich aus dem Tief herauskommen müssen.